Optimum der technischen Effizienz und Wirtschaftlichkeit in der Vergabe von gebäudetechnischen Anlagen (aus Enova pp. 131–138). Credit: Stocker & Koch 2015
Mag. (FH) Emanuel Stocker ist FH-Professor an der FH Kufstein. Er hat einerseits die stellvertretende Studiengangsleitung des Masterstudiengangs Facility und Immobilienmanagement inne und andererseits die Professur in Bau- und Immobilienmanagement. Der Zeitschrift "Der österreichische Installateur" stand Stocker zu seinen Untersuchungen Rede und Antwort.
Wo liegt das Optimum der technischen Energieeffizienz und Wirtschaftlichkeit in der Vergabe von gebäudetechnischen Anlagen?
Emanuel Stocker: Nach der gängigen Vergabekultur mit den Billigstbietern bleiben oftmals innovative und effiziente Lösungen auf der Strecke, wenn diese in der Anschaffung teurer sind. Der Grund liegt hierbei darin, dass diese Lösungen nicht langfristig mit den Folgekosten berücksichtigt werden. Der Grundsatz gilt weiterhin: Wer günstig kauft – kauft am Ende teuer.
Welchen Zusammenhang gibt es zwischen der Wechselwirkung von Energieeffizienz/Wirtschaftlichkeit und der Vergabe von gebäudetechnischen Anlagen?
Stocker: Darin besteht ein großer Zusammenhang, gerade wenn man bspw. überdimensionierte Anlagen betrachtet. Überdimensionierungen werden meist nicht wahrgenommen bzw. ziehen auch keine Beschwerden nach sich. Das heißt jedoch: Einmal vergeben, zieht dies Folgen nach sich, mit denen man dann leben muss. Es besteht auch kein Zweifel, dass das Optimierungspotenzial in der Planung höher ist als bei der Vergabe.
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