150 Jahre am Markt und kein bisschen leise

13.05.2019 | Installationstechnik, News

Die Geschichte von Afriso beginnt im Jahr 1869 – mit Adalbert Fritz, der im Alter von 23 Jahren mit der Gründung des „Unternehmens zum Bau von Thermometern“ den Grundstein für ein heute weltweit ­agierendes Unternehmen legte.

Mit anfangs lediglich zwei Glasbläsern und einem Schreiber fertigte Adalbert Fritz zunächst Glasthermometer, Aräometer, Laborglas- und später auch medizinische Glasinstrumente für verschiedenste Industriezweige in Europa und Amerika. Als er 1918 verstirbt, tritt sein Sohn Franz in die Firma ein und übernimmt die Geschäfte. Das Unternehmen firmiert zu „Adalbert Fritz und Sohn“ – aus der Telegrammabkürzung Afriso resultiert der Firmenname; auch das erste Firmenlogo entstand damals.Sprung ins Jahr 1924: Eine dünnwandige, kreisförmige, konzentrisch gewellte Blechscheibe verändert das Unternehmen ganz entscheidend – zwei Membranhalbschalen bilden eine Kapselfeder, die sich druckabhängig entweder ausdehnt oder zusammenzieht. Diese seinerzeit bahnbrechende Erfindung war die Geburtsstunde des -Kapselfedermanometers und Wegbereiter für eine Vielzahl neuer und innovativer Produkte. Feindruckmanometer, Blutdruckmessgeräte und Membran-Temperaturregler wurden die wichtigsten Umsatzträger bis 1945 und für den Neubeginn danach. Da Afriso den Fortschritt im Heizungsmarkt von Beginn an ganz wesentlich durch eigene Ideen und Produkte mitgeprägt hat, konnte eine Ausnahmestellung auf dem deutschen Markt eingenommen werden. Bei Handwerkern sind die Produkte für ihre Qualität und Zuverlässigkeit bekannt. Ein weiterer Sprung ins Jahr 1992: Afriso ist zu diesem Zeitpunkt bereits Anbieter eines Manometer-Vollsortiments für die Haustechnik und eröffnet eine neue Produktions- und Entwicklungsstätte in Amorbach (Bayern). Diese Standort-Neuinvestition war auch die Grundlage für den Aufbau eines hochqualitativen Druckmessgeräteprogramms für industrielle Anwendungen. Nach dem politischen Umbruch in Osteuropa wurden ab 1992 von Elmar und Jürgen Fritz die ersten Niederlassungen in Polen, Tschechien, im restlichen Osteuropa und in Russland eröffnet. In Bukarest entstand ein weiteres Produktionswerk, das bis heute Messgeräte für Standardanwendungen mit einem Top-Preis-Leistungs-Verhältnis herstellt. Die folgenden beiden Jahrzehnte standen im Zeichen eines stetigen Expansionskurses – u. a. wurden Niederlassungen in Südafrika, China und Indien gegründet. Produktionsfirmen wie Systronik und Gampper wurden übernommen und in die Afriso-Gruppe integriert. Diese umfasst heute 19 Mitglieder mit über 1.100 Mit-arbeitern und ist in über 65 Ländern vertreten. Seit 2012 investiert Afriso massiv in die Digitalisierung von Heim, Hof und Handwerk.

Lesen Sie den ungekürzten Beitrag auf Seite 62 der aktuellen Ausgabe 5/2019!

1924 gelingt mit dem Kapselfeder-Manometer der Einstieg in die Druckmesstechnik. Heute bietet Afriso ein komplettes Sortiment an mechanischen und elektronischen Druckmessgeräten für nahezu jede Branche.
In der deutschlandweiten Aufbruchsstimmung der 1950er Jahre beginnt mit Franz und Georg Fritz der Neuaufbau der Firma in Kleingartach und Güglingen/Württemberg
2012 erfolgt der Einstieg in die individuelle Gebäudeautomation mit AFRISO Smart Home. Das funkbasierte System ermöglicht die Vernetzung intelligenter Sensoren und die Digitalisierung von bewährten Haustechnikprodukten.
2016 ist Markteinführung der CAPBs-Sensormodule: Der Name steht für „Capabilities“ und damit für die vielseitigen, smarten „Fähigkeiten“ tragbarer Messgeräte im Zeichen der Digitalisierung des SHK- und Schornsteinfegerhandwerks.
AFR1937FS6
Bildunterschrift
2019: AFRISO Emissionsmessanlagen überwachen und dokumentieren Grenzwerte von Abgasreinigungsanlagen auf Hochseeschiffen.

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    17.09.2025 | Wien Teilnehmer erhalten umfassende Einblicke in die Themen Expansions- und Druckhaltetechnik, Luft- und Schlammabscheidung sowie Hydraulik.
    In praxisnahen Übungen können die Teilnehmer ihr erworbenes Wissen direkt an den Geräten anwenden und verschiedene Szenarien eigenständig umsetzen. Die begrenzte Teilnehmerzahl von maximal 15 Personen ermöglichte einen intensiven Austausch und individuelle Betreuung.
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