Thomas Geissler, Leiter Technik und Projektmanagement Walraven, vor einer kürzlich realisierten Anlage mit BIS-Yeti-Flachdachmontagesystem.
Walraven
Schon bisher überzeugte das Montagesystem BIS Yeti von Walraven für Flachdachinstallationen durch seine flexible und schnelle Installation von RLT-Anlagen, Klimageräten, Lüftungsleitungen, Kabeltrassen und Wartungsplattformen bei intakt bleibender Dachhaut und optimierter Lastverteilung. Die bei Bedarf leicht erweiterbaren Komponenten des modular aufgebauten Systems sind zukunfts- und strapazierfähig: Das mit BIS UltraProtect 1000 oberflächenbeschichtete Montageschienensystem ist korrosionsgeschützt, die Spritzgussteile witterungs- und UV-beständig. Ohne Eingriff in die Gebäudesubstanz kann die Walraven-Lösung montiert, aber auch zurückgebaut werden. Nun ist das BIS-Yeti®-480- und -335-Montagesystem auch schallschutzgeprüft. Wir sprachen u. a. darüber mit Thomas Geissler, dem Leiter von Technik und Projektmanagement bei Walraven:
Welche ist aus Ihrer Sicht aktuell die beste Schall- und Brandschutzlösung von Walraven?
Thomas Geissler: Für Schmutzwasserleitungen oder innenliegende Regenwasserleitungen kommen heute immer öfter schallgedämmte mineralverstärkte Kunststoffrohre zum Einsatz. Diese werden häufig mit handelsüblichen Rohrschellen mit Schallschutzeinlage wie unserer BISMAT 2000 oder der Bifix G2 mit Einlage montiert. Wird besonderer Wert auf erhöhten Schallschutz gelegt, empfehlen wir die Verwendung unserer BISMAT-1000-Stützbefestigung. Bei Versorgungsleitungen, zum Beispiel für Trinkwasser, Heizung oder Kälte, finden unsere normalen Rohrschellen mit Schallschutzeinlage Verwendung, die alle über einen Schallschutzprüfbericht mit sehr guten Einfügungsdämpfungen verfügen, was die Prüfzeugnisse belegen. Für Flachdachinstallationen haben wir ein umfassendes Dachmontagesystem im Programm, wie zum Beispiel unser BIS-Yeti-Flachdachmontagesystem. Als einziger Anbieter derartiger Dachlösungen verfügen unsere Montagefüße BIS Yeti 335 und 480 über einen Prüfbericht bezüglich der Trittschallminderung gemäß DIN EN ISO 10140 Teil 1 und DIN EN ISO 10140 Teil 3. Im Brandschutzbereich ist diese Frage nicht ganz so eindeutig zu beantworten, da verschiedene Situationen ebenso unterschiedliche Lösungen erfordern. Beispielsweise ist die Pacifyre MK II Brandschutzmanschette durch ihre Bauform eine hervorragende Lösung für Trockenbauwände, da nur eine Manschette bei Wänden kleiner/gleich 150 mm erforderlich ist. Genauso ist die Pacifyre-EFC-Brandschutzmanschette super geeignet für Abschottungen von brennbaren Leitungen in der Ecke. Hier ist eine „2/3-Lösung“ machbar. Die Pacifyre-IWM-III-Brandschutzbandage hingegen ist sehr flexibel, da sie nicht vorkonfiguriert wurde – sie sehen, verschiedene Situationen erfordern verschiedene Lösungen.
Inwiefern unterstützt Walraven den Installateur (z. B. mit Planungshilfen?) in der täglichen Arbeit?
Geissler: Zum einen unterstützen wir Installateure durch technische Auslegungen in Form von Zeichnungen, Stücklisten und statischen Vorbemessungen. Zum anderen bieten wir Planungsunterlagen und technische Information in gedruckter Form an, beispielsweise den Brandschutz-Planungsratgeber, oder auch auf unserer Homepage stehen diese Daten zur Verfügung. Für einige unserer Produkte sind zusätzlich Montageanleitungen zum Download erhältlich. Selbstverständlich stehen wir unseren Kunden auch telefonisch oder per E-Mail mit Rat und Tat zur Seite. Und bei Problemen auf der Baustelle bieten wir auch Vor-Ort-Termine an.
Wie erleichtert Walraven den Neben- und Partnergewerben der Gebäudetechniker die
(Zusammen-)Arbeit?
Geissler: Im täglichen Ablauf haben wir normalerweise wenig Kontakt zu Neben- oder Partnergewerken. Planen aber andere Gewerke mit unseren Produkten, steht eine umfangreiche BIM-Bibliothek (unter
www.bimobject.com/de/walraven) unserer Produkte online zur Verfügung. Selbstverständlich unterstützen auch die umfassenden Produktinformationen auf unserer Webseite die Arbeit – Dokumente, die wir auf Wunsch auch gerne per Post zusenden.
Lesen Sie den ungekürzten Bericht auf Seite 66 der aktuellen Ausgabe 7-8/2019!