Rendering der Wohnhausanlage Zögernitz,
umgesetzt von der schneider+schumacher
Architekten ZT GmbH.
ZOOMVP
Die moderne Architektur der Wohnresidenz Zögernitz ist das Ergebnis eines internationalen Wettbewerbs, den das Büro Schuhmacher und Schneider aus Frankfurt gewonnen hat. Die Fachjury konnte durch die elegante Ausgestaltung der Wohnresidenz gewonnen werden, die dem historischen Casino Zögernitz einen würdigen Rahmen verleiht. Zur Eröffnung des Casino Zögernitz 1837 spielte kein geringerer als Johann Strauss Vater als Musikdirektor auf – später folgten Johann Strauss Sohn sowie Joseph Lanner und Carl Michael Ziehrer und gaben im Tanzsaal des Casinos ihre weltberühmten Konzerte. An diesem Ort verbindet sich also die jahrhundertealte Geschichte der Wiener Lebenskunst und musikalischen Exzellenz mit moderner Eleganz und höchstem Lebensstandard. Nun wurde diesem Juwel neues Leben eingehaucht. In Abstimmung mit dem Bundesdenkmalamt wird das Gebäude seiner historischen Bedeutung wieder zugeführt. Das Juwel des Biedermeiers erlebte eine zeitgenössische Renaissance. Neben dem wunderschönen Festsaal wird auch das historische Kaffee-Restaurant Zögernitz mit seinem charmanten Gastgarten revitalisiert.
Durchdachtes Energiekonzept
Die von Viessmann, Wien Energie und dem Haustechnikplaner TB Ernst Mattula erdachte Lösung sah wie folgt aus: Die Energie wird über eine Luft/Wasserwärmepumpe in Kombination mit zwei Gas-Brennwertgeräten hergestellt. Um möglichst viel Alternativenergie nutzen zu können, wurden für die Hochtemperaturversorgung drei Pufferspeicher mit einer Größe von mindestens 2.000 l pro Speicher vorgesehen. In den drei Pufferspeichern wird Heizungswasser mit unterschiedlicher Temperatur gespeichert. Die Warmwasserbereitung erfolgt generell dezentral über Wohnungsstationen bzw. im Altbau-Casino über Frischwassermodule. Mit dieser Lösung werden Verkeimungen und Legionellenbildung größtmöglich ausgeschlossen. Für die Versorgung der Kühlung stehen ebenfalls zwei Speicher mit einem Inhalt von jeweils 2.000 l zur Verfügung. Über die Luft/Wasserwärmepumpe wird mit einstellbarer Vorlauftemperatur (entsprechend der Außentemperatur) der erste bzw. die beiden ersten Puffer geladen. Je nach Bedarf wird entweder nur der dritte oder der zweite und der dritte Speicher mit Hilfe der beiden Kessel auf die Temperatur zur Versorgung der Wohnungsstationen und des Hochtemperaturabgangs des Altbaus nachgeheizt. Im Sommerbetrieb werden über die Wärmepumpe die Pufferspeicher der Kühlung versorgt und auf der gewünschten eingestellten Temperatur gehalten. Die Abwärme wird für die Vorwärmung der Heizungspuffer verwendet. Diese Puffer dienen im Sommer zur Versorgung der Wohnungsstationen. Nach Bedarf werden die Puffer über die Gasbrennwertkessel nachgeheizt. Die Beheizung des gesamten Gebäudes erfolgt über die Kombination einer Luft/Wasser-Wärmepumpe und zweier Gasbrennwertgeräte.