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24.09.2020 | Heizung, News, TOP Heizung

Das Bürogebäude Brain Box in Berlin ist eine innovative Campus-Immobilie. Die Planer setzten bei der Raumtemperierung auf ­thermische Bauteilaktivierung.

Der Berliner Ortsteil Adlershof ist Standort von sechs naturwissenschaftlichen Fakultäten der Humboldt Universität in Berlin, zahlreichen Bundes–Forschungseinrichtungen und den von der -landeseigenen WISTA Management GmbH betriebenen Technologiezentren. Der Adlershof ist der führende Wissenschaftsstandort Deutschlands und gehört zu den 15 größten Science Parks der Welt. Das neue Brain Box Berlin – kurz BBB – ist eine innovative, auf einem rund 17.000 m2 großen Grundstück errichtete Campus-Immobilie mit flexibler Flächengestaltung, offenen Höfen, Tiefgarage, Ladestationen und abschließbaren Fahrradräumen. Die wellenförmige Struktur des Gebäudekomplexes mit vier bis fünf Geschossen findet mit dem 30 Meter hohen Turm im Osten des Grundstücks den höchsten Bereich. Das achte Geschoss lässt sich als Skybar und Lounge nutzen. Der geschwungene Bürokomplex aus drei Bauteilen, mit vier bzw. fünf Geschossen, ermöglicht den Nutzern verschiedene Konzepte für die individuelle Arbeitsplatzgestaltung: Zellenbüros, Co-Working oder Open Spaces.

20.000 m2 Nutzfläche wird temperiert
Die kleinste Einheit liegt bei knapp 200 m2, eine komplette Etage gewährt etwa 3.000 m2 Raum. Die Gesamtfläche von ca. 27.200 m2 wurde von den Architekten Thomas Müller und Ivan Reimann von großzügigen Durchgängen sowie offen gestalteten Höfen aufgelockert und bietet flexible Mieteinheiten für rund 1.400 Beschäftigte in den verschiedenen Büros. Ein Highlight der gleichermaßen hochwertigen wie hochmodernen Gebäudeausstattung ist die moderne Gebäudetemperierung mit thermischer Betonkernaktivierung von Uponor.

TABS erfüllen alle Ansprüche
Auf einer Fläche von rund 20.000 m2 sind rund 90.000 m Uponor-Magna-Pipe-PLUS-PE-Xa-Rohre verlegt. Sie verwandeln die Decken der Räumlichkeiten in Heiz- und Kühlflächen, die effizient und nachhaltig für ganzjährig angenehme Temperaturen in den Räumen sorgen. Mit steigenden Energiekosten und wachsenden Anforderungen an das Raumklima sind moderne Haustechnikkonzepte gefragt, die sowohl den Heiz- und Kühlbedarf minimieren als auch behaglich sind und gleichzeitig ein hohes Maß an architektonischer Gestaltungsfreiheit zulassen. Thermoaktive Bauteilsysteme – kurz TABS – werden diesen Ansprüchen in besonderem Maße gerecht. Die Betonkernaktivierung mit Uponor TABS spart gegenüber konventionellen Klimaanlagen bis zu 50 Prozent der
Investitions-und Betriebskosten ein – ohne störende Heizkörper oder Lüftungskanäle.
Mit seinen weitgehend wartungsfreien Komponenten speist das System über wasserführende Kunststoffrohre Energie in die Betonelemente in Decken, Wänden und Böden ein. Dank der hohen Speicherfähigkeit geben die Systeme gleichmäßig Leistung an den Raum ab und erreichen dabei Heiz- und Kühlleistungen von 25 bis 40 W/m2. In optimal abgestimmten Gebäuden deckt eine solche Betonkernaktivierung den gesamten Kühl- und Heizbedarf ab. Aktivspeichersysteme entfalten ihre Vorteile vor allem in Gebäuden mit regelmäßig auftretenden, niedrigen Heiz- und Kühllasten.

Vielen Nutzern gerecht werden
Um den unterschiedlichen Anforderungen der Nutzer gerecht zu werden und Nutzungsänderungen des Gebäudes zu ermöglichen, bietet Uponor zusätzliche Systemlösungen an. Mit der thermischen Steckdose Uponor Contec TS beispielsweise können Kühl- und Heizelemente zusätzlich direkt an die Betondecke angeschlossen werden. Erfordert das Nutzungskozept schneller ansprechende Heiz- und Kühlsysteme, so ermöglicht Uponor Contec ON eine leistungsfähige oberflächennahe Aktivierung mit maximal 80 W/m2 von Betondecken und Betonfußböden.
Die Uponor-Contec-ON-Module werden bei einer Deckeninstallation unterhalb der unteren Bewehrung und damit nur wenige Millimeter über der Deckenunterseite installiert. Durch die vergleichsweise schnelle Reaktionszeit kann der Nutzer in Verbindung mit einer Einzelraumregelung die Temperatur ganz nach Bedarf individuell steuern. In Böden kommt das System vor allem im Industriebereich zum Einsatz.

Lesen Sie den ungekürzten Artikel ab Seite 36 der aktuellen Ausgabe 9/2020 oder als epaper am Austrian Kiosk!

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