Smartes Wohnen im Kleinbad

03.07.2013 | Allgemein

Bis 2015 sollen in Wien SMART-Wohnungen verwirklicht werden. Die Architekten ließen sich dazu viel einfallen, u. a. mittig angeordnete Bäder mit der Möglichkeit zur Erweiterung.

Was ist ein Kleinbad und für wen ist es gedacht? Wer Single ist, möchte nicht unbedingt ein kleines Bad. Eine Frau, Anfang 50, ließ sich in ihrer neuen Eigentumswohnung (Grundfläche ca. 50 m2) das vorgesehene Bad komplett umplanen. Ein Abstellraum musste weichen, um mehr Platz zu schaffen. Zum Schlafzimmer hin ließ sie die Wand nur halbhoch aufstellen, um eine Einheit zu schaffen.
Familien träumen vielleicht von einem zweiten Bad für die Kinder, müssen sich aber oft ein (kleines) Bad teilen.
Flexibilität beim Wohnen und somit im Bad ist also gefragt. Die Stadt initiierte dazu sogenannte SMART-Wohnungen. Die ersten von ihnen sind bereits in Planung. Auch hier ist Flexibilität ein wichtiges Thema. SMART-Wohnungen wird es in verschiedenen Regionen von Wien geben. Sie werden in neue geförderte Wohnprojekte integriert.
Speziell für Jungfamilien, Paare, AlleinerzieherInnen und Singles bietet die Stadt Wien mit den neuen SMART-Wohnungen leistbaren Wohnraum. Die Mieten werden preislich mit Gemeindewohnungen vergleichbar sein.  SMART-Wohnungen werden ebenso wie geförderte Genossenschaftswohnungen auch über Wohnservice Wien vergeben. Die ersten Wohnprojekte sind bereits in Planung, die ersten Wohnungen werden voraussichtlich 2015 bezugsfertig sein.

Immer mehr Singlewohnungen
Ein Konzept, das sicher auch den aktuellen Daten des Mikozensus zum Wohnen 2011 gerecht wird.
2011 wurde mehr als ein Drittel (36,3 %) der Wohnungen von nur einer Person als Hauptwohnsitz benützt (davon waren 43,8 % Männer und 56,2 % Frauen); der Anteil von Einpersonenhaushalten lag 2001 bei 31,4 %, nahm also in den letzten zehn Jahren recht deutlich zu. Die höchsten Anteile unter den Bundesländern wies jeweils Wien auf, wo 2011 bereits 46,4% der Wohnungen von nur einer Person (davon 35,8 % im Alter von 60 und mehr Jahren) benützt wurden; auch 2001 (43,6%) war der Anteil wesentlich höher als im österreichischen Durchschnitt.
Alles übers Smarte Wohnen in Ausgabe 7-8/2013 ab Seite 24.

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