Die Co2-Konzentration in einem Zimmer mit 14 m2 (36 m3), zwei Personen und einem Luftwechsel von 0,05h. Credit: KLA
Bis in die 70er-Jahre waren Gebäude "selbstatmend". Der Luftaustausch erfolgte durch die Gebäudehülle, also durch Fenster, Mauerwerk und andere undichte Stellen. Danach war der Einsatz von Kunststofffenstern der erste Schritt Richtung dichterer Gebäude. An diesem Punkt begannen auch die Probleme mit der Abfuhr von Feuchtigkeit und damit zusammenhängender Schimmelbildung. Mit den 90er-Jahren wurden Gebäude zunehmend dichter. Gebäude (auch Nicht-Passivhäuser), die seit der Jahrtausendwende gebaut oder energetisch saniert wurden, sind quasi luftdicht. Bei diesen modernen Gebäuden ist der natürliche Luftwechsel nicht mehr ausreichend, um eine hygienische Raumluftqualität zu gewährleisten und Feuchtigkeit entsprechend abzuführen. Man geht davon aus, dass zur Kompensation von verbrauchter Luft bzw. zum Abführen von Schadstoffen etwa 20 bis 30 m3 Luft pro Person und Stunde benötigt werden, um den raumbezogenen Verbrauch zu kompensieren. Eine Komfortlüftung führt permanent Frischluft zu und führt verbrauchte Luft und Feuchtigkeit ab – völlig zugfrei und nahezu geräuschlos. Gleichzeitig wird in der kalten Jahreszeit Wärme aus der Abluft an die Außenluft übertragen und so Energie gespart.
Lesen Sie dne ungekürztenKommentar von Mag. Jochen Sattelberger auf Seite 66 der aktuellen Ausgabe 3-4/2016!