Bei Hitze bis 36 Grad laufen 1,4 Millionen fossile Kessel im Keller statt Solaranlagen am Dach

06.08.2024 | News

Es ist absurd – der Juli bescherte Rekordhitze, gleichzeitig werden in Österreich Öl und Gas für die Warmwassererzeugung verbrannt. Das kostet den Haushalten 500 Millionen Euro pro Jahr und erzeugt 1,3 Millionen Tonnen Treibhausgase.

Der Juli bescherte ungewöhnlich viel Hitze, die Temperatur stieg an manchen Tagen auf über 36 Grad. Auch die Tropennächte nahmen kein Ende, die Temperatur in der Nacht fiel mancherorts nicht unter 24 Grad. „Die Sonne liefert Energie ohne Ende und im Keller laufen 1,4 Millionen Kessel, um warmes Wasser für Bad und Küche mit Öl und Gas zu erzeugen, das ist doch absurd“, sagt Roger Hackstock, Geschäftsführer von Austria Solar. „Die Haushalte geben dafür 500 Millionen Euro im Jahr aus, während die Sonne die Energie gratis liefert.“ Die Warmwasserbereitung mit Öl und Gas verursacht 1,3 Millionen Tonnen Treibhausgase pro Jahr, so viel wie 640.000 Autos ausstoßen. Dabei braucht die Sonne gerade einmal eine halbe Stunde, um diese Energiemenge auf ganz Österreich einzustrahlen. „Derzeit decken wir nur zwei Prozent der Wärme mit der Sonne, langfristig sind 20 Prozent möglich“, so Hackstock.

Sonne spart Geld für Familienurlaub

In Österreich werden jährlich rund 200 Millionen Liter Öl und 300 Millionen Kubikmeter Erdgas für die Warmwasserbereitung verbrannt, das wir aus Kasachstan, Irak, Aserbaidschan, Libyen, Nigeria und Russland importieren. Eine 4-köpfige Familie verbraucht rund 170 Liter Warmwasser pro Tag, pro Jahr benötigt sie 400 Liter Öl oder 330 Kubikmeter Erdgas, wenn sie fossil heizt. „Das kostet jeden Haushalt nach derzeitigen Preisen zwischen 330 und 500 Euro im Jahr, das könnte eine Solaranlage einsparen, die Familie kann um das Geld dann übers Wochenende Urlaub in der Therme machen“, rechnet Hackstock vor. Eine Solaranlage für Warmwasser ist in einem Tag montiert und liefert von Mai bis September kostenlos Energie.

Mehr Informationen unter solarwaerme.at.

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