Das Haus im Netz

04.12.2018 | Installationstechnik, News

Die Zukunft des Bauens und die damit verbundenen ­Herausforderungen entlang wesentlicher Veränderungen wie BIM oder Digitalisierung werden für alle Beteiligten zu einer umfassenden Neuorientierung führen. Wie diese ­Anforderungen umgesetzt werden können, darüber ­informierte Systemanbieter Viega im Rahmen des Fachsymposiums „Trinkwassergüte und Energieeffizienz – vernetzt durch digitale Prozesse“

Mit der zentralen These "Die Gebäudetechnik wird der Strukturgeber des Bauens der Zukunft!" sorgte Viega für rege Diskussionen: "Dass wir mit diesem sehr prononcierten Satz einen lebhaften fachlichen Diskurs lostreten würden, war uns natürlich bewusst", so Dirk Gellisch, Mitglied der Viega Geschäftsführung: "Unstrittig war dabei aber immer, dass speziell die TGA-Gewerke Wärmeerzeugung und Wärmeverteilung sowie die Trinkwasser-Installationen künftig das Design eines jeden Zweckgebäudes massiv beeinflussen werden, wenn wir die Erreichung von Planungszielen wie Erhalt der Trinkwassergüte und Energieeffizienz zuverlässig sicherstellen wollen." Gebäudetechnik wichtigster Strukturgeber Wie der Brückenschlag zwischen Theorie und Praxis aussehen kann, das zeigte Professor van Treeck auf. Der Inhaber des Lehrstuhls für Energieeffizientes Bauen an der RWTH Aachen University kennt sowohl die theoretische Seite dieser Herausforderung als auch die Hürden, die bei der Umsetzung noch zu nehmen sind: "In der Planungspraxis gewinnt man den Eindruck, dass BIM eine inzwischen anerkannte Methodik darstellt. Für viele Akteure scheint jedoch die Methode der Integralen Planung, also die Zusammenarbeitsform, eine größere Herausforderung zu sein. Mit BIM kann jedoch gerade zu Beginn sehr konkret definiert werden, welche Planungsleistungen zu welchem Zeitpunkt zu erbringen sind." Trinkwasser-Temperaturen absenken Thomas Kistemann, Professor für Hygiene, Umweltmedizin und Medizinische Geographie an der Universität Bonn, stellte im Rahmen des Viega-Fachsymposiums eine bemerkenswerte direkte Verbindung zwischen Energieeffizienz, Erreichung der Klimaziele und Erhalt der Trinkwassergüte her: "In einer Trinkwasseranlage sind die Durchströmung, die Systemtemperaturen, der Wasseraustausch und das Vorhandensein von Nährstoffen die entscheidenden Faktoren in einem zusammenhängenden Wirkkreis der Trinkwassergüte. Gleichzeitig macht in modernen Gebäuden aber die Bereitstellung von warmem Trinkwasser einen erheblichen Anteil am Gesamtenergieverbrauch aus. Ambitionierte Klimaschutzziele können also nur erreicht werden, wenn auch in diesem Bereich der Energiebedarf substantiell reduziert wird."
Lesen Sie den ungekürzten Artikel auf Seite 64 der aktuellen Ausgabe 12/2018.

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