Gerhard Aigner war bereits von 1993 bis 2006 bei Artweger im Vertrieb tätig. Nach zehn Jahren in unterschiedlichen Positionen in der Sanitärindustrie und im österreichischen Großhandel kehrte er im Oktober 2017 zunächst als Verkaufsleiter Österreich, dann ab 1. Februar 2019 als Geschäftsführer in das Unternehmen zurück.
Pechal
Wer wird auf Ihre Position als Verkaufsleiter Österreich nachrücken?
Gerhard Aigner: Die Nachfolge als Verkaufsleiter Sanitär Österreich übernimmt Jürgen Berner. Er ist bereits seit 20 Jahren bei Artweger und war zuletzt als Verkaufsleiter national und international der Sparte Wäschetrockner im Unternehmen tätig. Durch den Verkauf unserer Wäschetrockner-Sparte haben wir die Möglichkeit, den Posten des Verkaufsleiters Sanitär hausintern hochkarätig nachzubesetzen.
Überwiegen die Vor- und Nachteile der zwei Führungswechsel nach langer Unternehmungsleitung durch KR Bruno Diesenreiter?
Aigner: Ich denke, dass ein Wechsel in der Geschäftsführung immer Chancen mit sich bringt. Es gibt ja das Sprichwort: „Der richtige Mann zur richtigen Zeit am richtigen Ort.“ Als Andreas Hirsch das 2017 das Unternehmen übernahm, mussten wichtige Weichen neu gestellt werden. Im Wesentlichen ging es darum, die Unternehmensstruktur zu modernisieren, die Produktivität zu steigern und den Fokus auf die Kernkompetenz Duschplatz zu konzentrieren.
Wie entwickelt sich das in Wels vorgestellte Artclear-Glas?
Aigner: Artclear-Glas ist eine ganz tolle Erfolgsgeschichte bei Artweger und zeigt eindrucksvoll, dass auch im Gebiet der Duschabtrennungen noch relevante Innovationen stattfinden können. Wie wir Artclear-Glas weiterentwickeln, kann ich heute noch nicht verraten. Aber alle, die das Unternehmen kennen, wissen, dass wir immer in verschiedene Richtungen denken – so natürlich auch beim Einsatz von Artclear Glas.
Ein Statement zu Messen – bleibt Artweger der Welser Energiesparmesse und der ISH Frankfurt treu?
Aigner: Wir haben bereits vor einiger Zeit begonnen, unsere Messeauftritte kritisch zu hinterfragen. Die Aufwände dafür steigen ja von Jahr für Jahr, wohingegen die Besucherzahlen – zumindest bei unserer Kernzielgruppe, den Installateuren – zurückgehen. Gleichzeitig haben alternative Möglichkeiten, ein neues Produkt zu präsentieren, durch das Internet stark zugenommen. Und Initiativen von Industrie und Großhandel bieten Alternativen, wie z. B. die Direktmessen in Deutschland oder die EXPO der Frauenthal Gruppe. Vor diesem Hintergrund haben wir uns in Deutschland entschlossen, dieses Mal auf die Teilnahme an der ISH zu verzichten und unsere Kräfte dafür auf die vielen Regionalmessen, die wir in Deutschland bespielen, zu konzentrieren – das sind immerhin über 100 Messeauftritte, an denen wir alleine oder mit Fachpartnern jährlich teilnehmen.
Bei der Energiesparmesse Wels haben wir durch die Partnerschaft mit Conform Badmöbel und hansgrohe ein sehr attraktives Package geschnürt, das für den Installateur ein Rundum-Beratungsangebot auf einem Stand bietet und gleichzeitig für den Konsumenten eine Vielzahl an Beispielbädern zeigt. Diese Konstellation möchten wir natürlich auch weiterhin beibehalten.
Die aktuell wichtigsten neuen Produkte?
Aigner: Aktuell haben wir neue Modelle der Artweger Zero – die Artweger Zero Basic. Diese bieten einen Verstellbereich von 15 mm und werden mit Seriengläsern geliefert. Die Montage ohne Bohren und die silikonlosen Wandprofile sind auch bei diesen Modellen wesentliche Vorteile. Neu ist auch die Schiebetür-Serie Slide, die gerade für preissensible Kunden eine echte Alternative bietet. Immerhin gibt es hier den Eckeinstieg bereits um unter 1.000 Euro. 2019 werden wir noch weitere punktuelle Neuheiten auf den Markt bringen, im Frühjahr kommen neue extraflache Mineralgusswannen in Schieferoptik.
Lesen Sie das ungekürzte Interview ab Seite 34 der aktuellen Ausgabe 5a/2019 und mehr zu den Produkten weiter unten in dieser online-Story!
Werksbesichtigung in Bad Ischl
Ausgezeichnete Artweger ZERO Walk In
Die Zahl der Bewerber war groß: Die Juroren hatten unter 6.400 Einreichungen aus 50 Ländern das begehrte Gütesiegel zu vergeben. Mit Artweger ZERO Walk In konnte Artweger in der Disziplin „Produkt“ und der Kategorie „Bad“ die 67-köpfige, unabhängige, internationale Expertenjury für sich gewinnen. Überzeugt hat die makellose Duschenserie mit ihrer völlig transparenten Optik und besonderen Pflegeleichtigkeit. Denn das Duschglas wächst scheinbar ohne Befestigung aus der Wand und das ganz ohne Silikonfugen am Glas. Zum Einsatz kommen transparente Dichtungen.Die Wand- und Bodenprofile können in den Fliesenverbund versenkt werden und sind beinahe unsichtbar. Das schaut nicht nur schön aus, sondern erleichtert auch die Reinigung, weil die Anschlussprofile ausgeblendet sind.
Die neue Schiebetür-Serie ARTWEGER Slide
Das Auffälligste an der neuen Artweger SLIDE ist die dynamische transparente Optik. Dies wird durch die konsequente Reduktion der Profile erreicht. Rahmenlose Türen und Fixteile mit rahmenlosen Gläsern zum Boden hin verleihen den SLIDE-Modellen einen leichten, filigranen Charakter. Dass die verbleibenden Profile mit 40 mm Höhe und am Boden im Türbereich mit nur 25 mm Höhe besonders schmal ausfallen, verstärkt diesen Eindruck. Hinter der modernen Optik verbergen sich eine solide Qualität und funktionale Details, die in dieser Preisklasse kaum zu finden sind. Die Türteile lassen sich für eine einfache Reinigung einfach aushängen und wegschwenken. Ebenfalls zur Erleichterung bei der Reinigung sind die 6mm ESG Gläser bereits werksseitig mit der ARTCLEAN Beschichtung ausgestattet. Die Montage ist bewusst einfach und für eine 1 Mann Montage ausgelegt. Der Verstellbereich von 15 mm ist unsichtbar im Wandprofil integriert, das schmale Wandprofil bleibt immer stufenlose 40 mm breit. Auch preislich sind die SLIDE Modelle besonders attraktiv. Die Eckeinstieg-Modelle sind bereits ab 940 EURO (exkl. MwSt.) erhältlich. Im Preis ist die ARTCLEAN Beschichtung im Wert von 270 EURO bereits enthalten.