Der Milliarden-Joker

15.04.2019 | News

Veranstaltung des Biomasse Verbands: „Der Milliarden-Joker“ am 22. Mai in Wien. Kann die Privatwirtschaft die Paris-Lücke schließen?

Mit dem Klimavertrag von Paris hat sich die Weltgemeinschaft ambitionierte Ziele zur Bekämpfung der Klimaerhitzung gesetzt. Die Selbstverpflichtungen der Staaten reichen jedoch auch bei ihrer Umsetzung bei weitem nicht zur Einhaltung des Zwei- Grad-Zieles aus. Um die verbleibende "Paris-Lücke" zu schließen, muss neben nationalen Maßnahmen der Blick auch auf die Kompensation von Treibhausgasen in internationalen Klimaschutzprojekten gerichtet werden. Wie Europa durch freiwillige Klimaneutralität nichtstaatlicher Akteure jährlich mindestens 5 Milliarden Tonnen CO2 global kompensieren und ein klimapositiver Kontinent werden kann, ist Thema der Veranstaltung "Der Milliarden-Joker: Klimaschutz im In- und Ausland".
10% der Weltbevölkerung verursachen 50% Treibhausgasemissionen
Laut Wirtschaftswissenschaftler und Autor Franz Josef Radermacher verursachen die reichsten 10% der Weltbevölkerung fast die Hälfte der globalen CO2-Emissionen. Würden nur die rund 75 Millionen "Top-Emitters" – etwa 1% der Weltbevölkerung – pro Kopf jährlich je etwa 5.000 Euro in den Klimaschutz investieren, könnten sie damit die Paris-Lücke schließen. Da die Top-Emitters ein Drittel bis zur Hälfte aller weltweiten Vermögenstitel besitzen, ist die Finanzierung für diese Personengruppe wenig problematisch. Hinzu kommt das Eigeninteresse, die eigenen Besitztümer vor drohenden Wertverlusten infolge des Klimawandels schützen zu können. Zahlreiche Privatpersonen und Unternehmen agieren bereits heute klimaneutral und nutzen dies zur Imagepflege und für Marketingmaßnahmen.
Junge Klimaktivisten diskutieren mit Wirtschaft und Politik
Die Chance, die Paris-Lücke durch freiwillige Klimaneutralität von Unternehmen und Privatpersonen zu schließen sowie die Umsetzung der Klimaziele in Österreich stehen am 22. Mai im Mittelpunkt einer prominent besetzten Podiumsdiskussion. Neben Bundesministerin Elisabeth Köstinger kommen dabei auch Katharina Rogenhofer, Mitinitiatorin der Wiener Klimademos von FridaysForFuture sowie Georg Schoditsch, Landjugend Österreich, zu Word und diskutieren gemeinsam mit VertreterInnen aus Wirtschaft, Verwaltung, Wissenschaft und NGOs. Der Österreichische Biomasse-Verband erwartet etwa 150 Teilnehmer zur Fachtagung. Als Zielgruppen sind vor allem Vertreter der Energiebranche, Land- und Forstwirtschaft, Wissenschaft, Umweltschutz, Politik und Verwaltung, Bildungseinrichtungen sowie die interessierte Öffentlichkeit angesprochen.
Um Anmeldung wird HIER gebeten!

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