Dusch-WCs: Wer hat’s erfunden?

24.05.2018 | News, Sanitär

Japan, das Land der aufgehenden Sonne, ist auch das Land der Dusch-WCs. In kaum einer ­anderen Nation ist die sanfte Reinigung mit Wasser so selbstverständlich und verbreitet wie dort. Doch erfunden wurde das Dusch-WC in der Schweiz – und es erfreut sich auch in Europa immer größerer Beliebtheit.

Wer durch Japan reist, kommt kaum an einem Dusch-WC vorbei. Die Toilette, die mit Wasser reinigt, gibt es überall, in Hotels genauso wie an Bahnhöfen und in Tempelanlagen. Die Japaner, bekannt für ihre Ansprüche an Reinheit und Körperpflege, haben den Vorteil dieser genialen Kombination aus Toilette und Bidet bereits früh erkannt und verhalfen der Neuheit Anfang der 80er-Jahre zu einem rasanten Erfolg. Seit der Markteinführung wurden laut der Expertenzeitschrift "Asiaspiegel" mehr als 30 Millionen Stück der sogenannten "Washlets" verkauft. Inzwischen verfügen knapp 80 Prozent aller japanischen Haushalte über ein Dusch-WC.
Das Dusch-WC – eine Schweizer Erfindung
Dabei ist das Dusch-WC keine japanische Errungenschaft. Erfunden wurde es vielmehr von einem Schweizer: Hans Maurer tüftelte zwei Jahre lang an einer besonders hygienischen Toilette, die er 1957 zum Patent anmeldete. Der Versuch, seine Dusch-WCs unter dem Namen "Closomat" in die Schweizer Bäder zu bringen, gelang ihm jedoch nur bedingt. Das kulturelle Tabu war in Europa zu jener Zeit noch groß. Als Maurers Patent 1977 ablief, ergriffen die hygienebegeisterten Japaner die Chance. 1980 kam das erste eigens entwickelte Produkt in den Verkauf. Bereits zwei Jahre später tummelten sich rund 20 Anbieter auf dem japanischen Markt.

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