Editorial 5 2019

09.05.2019 | News

Mit großen Schritten Richtung Sommer. Oder: mein Doch-Nicht-Loskommen von Ostern.

Ich möchte Ihnen, geschätzte Leser, das Lesen über Hasen, Eier und Osterbräuche an dieser Stelle ersparen – hoffentlich hatten Sie angenehme Feiertage – oder zumindest einen! Ich habe den Karfreitag im Büro verbracht – das war nicht unangenehm, war ich doch (beinahe) der Einzige und hatte jede Menge Ruhe, um letzte kleine Arbeiten an der aktuellen Ausgabe zu finalisieren. Lassen wir also Ostern hinter uns und widmen uns dem, was vor uns liegt – ein langer heißer Sommer. Also genau genommen liegt für mich zu diesem Zeitpunkt noch ein langes heißes Umzugswochenende mit anschließendem Einräumen diverser mehr oder weniger wichtiger Accessoires vor mir – das Loswerden von Ballast im Vorfeld inbegriffen. Apropos „Balast abwerfen“ – das bringt mich jetzt doch wieder zurück an den Anfang – zu Ostern bzw. zum christlichen Osterfest. Da hat die Beichte nämlich einen besonderen Wert, da die Christen denken, dass ihnen durch die Kreuzigung Christi die Sünden vergeben werden. Mist, aber ich wollte doch weg von -Ostern … Schwer irgendwie, wenn einem beim Schreiben dieser Zeilen immer noch die kulinarischen Maßlosigkeiten des Osterwochenendes im Bauch liegen – müsste ich
das theoretisch beichten? Gibt es für die Abteilung „Essens-Vergehen“ eigentlich einen -eigenen Geistlichen – so etwas wie einen „verkehrten Koch“? Unsinn, ich schweife schon wieder ab!

Wie kam man eigentlich auf den Osterhasen – das ist doch mehr Sience-Fiction als Glaube (welcher Religion auch immer …), oder?! Nach kurzer Recherche kann ich Ihnen Folgendes mitteilen: Vor allem im deutschsprachigen Raum ist es der Osterhase, der die Eier im Garten versteckt. Bei unseren deutschen Nachbarn gab es aber in Westfalen z. B. neben dem Hasen auch einen Osterfuchs, den Storch in Thüringen und den Hahn in Böhmen. Inzwischen hat sich der Osterhase jedoch gegen seine Konkurrenten durchgesetzt – eine Erfolgsstory, die es bis in die USA geschafft hat. Weit gereist, dieser Hase. In Australien allerdings erfreut sich der Osterhase gar nicht so großer Beliebtheit. Logisch, denn seine Cousins, die Kaninchen, wurden vor etwa 150 Jahren durch europäische Siedler mit nach Australien gebracht und vermehrten sich dort allzu rasant. Schon wieder abgeschweift – oder eben: inhaltlicher Hasen-Haken.

Angeblich fliegt am Gründonnerstag in Schweden die Osterhexe Påskkärring auf ihren Hexenberg Blåkulla. Deswegen verkleiden sich an diesem Tag Kinder als Hexen, fragen nach Süßigkeiten und verschenken selbstgebastelte Osterbriefe. In Polen hingegen -müssen Frauen am Ostermontag Handtücher bereitlegen: Der polnische Wielkanoc, der „nasse Montag“, geht auf eine alte Tradition zurück, bei der Männer in die Häuser der schönsten Frauen am frühen Morgen des Ostermontags eindrangen und diese mit Wasser übergossen. Vermutlich wird das aber heute – nicht zuletzt dank der Me-Too-Debatte – in etwas geregelteren Bahnen ablaufen … So, jetzt bin ich zwar immer noch nicht im -Sommer, aber am Ende meines Editorials für diese Ausgabe angelangt und darf Ihnen -eine gute Lektüre im Namen des gesamten Teams wünschen. Wie immer freuen wir uns auf Feedback, Wünsche und Anregungen von Ihrer Seite – aber nun: Viel Freude beim Schmökern!

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