Elektrofahrzeuge im Gewerbebetrieb

08.04.2016 | Installationstechnik, News

Je sorgfältiger die Anschaffung eines Elektrofahrzeugs geplant wird, desto effizienter ist der Einsatz. Nutzer können sich über erhebliche Steuervorteile und geringe Betriebskosten freuen. Wichtig ist die Errichtung einer eigenen Ladestation und der Mix mit öffentlichen Ladestellen.

Derzeit sind in Österreich über 150 zweispurige E-Fahrzeug-Modelle am Markt erhältlich, darunter auch Nutzfahrzeuge. Fast alle großen Marken bieten elektrifizierte Autos an. Dazu zählen neben den vollelektrischen Fahrzeugen jene mit Hybrid-, Plug-in-Hybrid- und Range-Extender-Antrieb, aber auch Fahrzeuge mit Wasserstoff- und Brennstoffzellenantrieb werden zu den Elektrofahrzeugen gezählt. Bei reinen Elektrofahrzeugen erfolgt der Antrieb des Motors in der Regel über eine Lithium-Ionen-Batterie. Diese wird idealerweise an der Ladesäule mit Strom versorgt und hat bereits eine Reichweite zwischen 150 bis 400 km. Ein- und zweispurige E-Fahrzeuge haben, je nach Nutzungsart und Parkdauer, unterschiedliche Anforderungen an die jeweilige Ladetechnik. Einspurige E-Fahrzeuge weisen prinzipiell geringere Ansprüche an Sicherheitstechnik, Anschlussleistungen und Spannungen an das Netz auf als mehrspurige Fahrzeuge. Bei modernen Lithium-Ionen- Akkus kann man mit einer Lebensdauer von rund 1.000 Ladezyklen rechnen. Hersteller geben eine Garantie von bis zu acht Jahren oder 160.000 km.
Geringe Servicekosten
Elektrifizierte Fahrzeuge weisen – dank weniger Fahrzeugkomponenten – etwa um ein Drittel weniger Wartungskosten als Benziner oder Diesel auf. Reine Elektroautos benötigen kein Schaltgetriebe, verfügen über keine Auspuffanlage, benötigen keine Schalldämpfung, keinen Katalysator und keine Partikelfilter. Der Antriebsstrang wird bei E-Fahrzeugen durch den Wegfall des Verbrennungskraftmotors weniger beansprucht. Wie weit sich Elektrofahrzeuge etabliert haben, zeigt ein aktuelles Beispiel der Österreichischen Post AG. Seit März 2015 befinden sich 160 Nissan e-NV200 im täglichen Arbeitseinatz.
In der Praxis bewährt
Das innovative, zu 100 Prozent elektrisch angetriebene Modell wird im Fuhrpark der Post für Zustellungen in ganz Österreich verwendet. Der Laderaum hat eine Kapazität für zwei Europaletten bzw. 4,3 Kubikmeter Transportvolumen. Vorzeigeland betreffend Elektromobilität ist Norwegen. Dank der staatlichen Förderungen sind derzeit 25 Prozent aller Neuzulassungen in Norwegen E-Mobile, das entspricht aktuell etwa drei Prozent des Fahrzeugbestands. Im norwegischen Parlament befindet sich ein Antrag, wonach ab 2025 nur noch elektrisch angetriebene Fahrzeuge verkauft werden dürfen. Gleichzeitig werden sich die Elektro-Autofahrer auf neue Gebühren und geringere Förderungen einstellen müssen.
Lesen Sie den ungekürzten Artikel ab Seite 70 der aktuellen Ausgabe 3-4/2016!

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