Energiewende-Investitionsturbo gezündet

17.06.2020 | News

Das Ende fossiler Heizsysteme sichert laut Biomasseverband die regionale Wertschöpfung und sorgt für mehr Klimaschutz.

Der Österreichische Biomasse-Verband begrüßt die von der Bundesregierung unter der Federführung von Bundesministerin Leonore Gewessler vorgestellte Klimaschutzmilliarde. „Mit 750 Mio. Euro für Kesseltausch, Sanierung und fossilfreie Fernwärme stehen wesentliche zukunftsweisende Mittel zur Verfügung, um die angekündigten ordnungspolitischen Rahmenbedingungen zum Ausstieg aus Erdöl- und Erdgasheizungen mit kontinuierlichen Fördermaßnahmen zu begleiten“, so Franz Titschenbacher, Präsident des Österreichischen Biomasse-Verbandes. Der Einbau von Ölkesseln im Neubau wurde bereits seit Jahresbeginn verboten. Das Verbot von Ölheizungen bei Heizungswechsel ab 2021, der verpflichtende Austausch von Ölkesseln älter als 25 Jahre ab 2025 und der Austausch aller fossilen Heiz-Kessel bis 2035 sollen in Kürze folgen. Mit dem Ausstieg aus Heizöl verlagert sich die Wertschöpfung von Ölkonzernen in die heimische Industrie und in die ländlichen Regionen. „Jede Holzheizung, die eine Ölheizung ersetzt, sichert einen halben inländischen Arbeitsplatz in der Industrie und Installationsbranche, stärkt die heimische Wertschöpfung und schützt das Klima durch die Nutzung nachwachsender Rohstoffe.“ Der Stahl für den Kessel, das Know-how für die Produktion extrem effizienter und feinstaubarmer Kessel sowie die Technik für die Brennstoffproduktion stammen großteils aus Österreich, das im Bereich der Bioenergie Weltmarktführer ist. „Mit dem mehrjährig angelegten Budget herrscht Planungssicherheit für Unternehmen und Konsumenten, und die Produktionskapazitäten können kontinuierlich entwickelt werden. Das sichert nicht nur die Energiewende, sondern auch unseren Vorsprung am Weltmarkt“, schließt Titschenbacher.

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