Diskussion nach dem ersten Vortag: DI Peter Einsiedler von der Abteilung Bau- und Anlagentechnik (NÖ) mit Publikum. Credit: Pechal
Vor einem bis zum letzten Platz gefüllten Saal begann die Tagung pünktlich mit Stellungnahmen zur NÖ Bauordnung 2014 und zur NÖ Bautechnikverordnung 2014. DI Peter Einsiedler von der Abteilung Bau- und Anlagentechnik aus dem Amt der NÖ Landesregierung referierte prägnant und stand im Anschluss Rede und Antwort – es gab viele Diskussionspunkte. Um nur einen hervorzuheben: Rauchwarnmelder sind laut OiB-Richtlinie (die im November dieses Jahres in Kraft tritt) bereits seit März vom Österreichischen Institut für Bautechnik nach Beschluss in der Generalversammlung herausgegeben worden! Allerdings setzen die unterschiedlichen Bundesländer die Richtlinie sehr verschieden um.
Nach einer kurzen Pause, die viele der Anwesenden nutzten, um mit DI Einsiedler weiter zu diskutieren, ging es ans Thema Trinkwasserhygiene.
Den Anfang machte hier Dr. Robert Kellner von der Abteilung Gesundheitswesen aus dem Amt der NÖ Landesregierung. Er strich seinen Nachfolge-Redner, KR Herbert Wimberger, als starken Partner hervor und begann eindringlich: „Wasser ist nicht nur nutzbringend, es kann auch sehr gefährlich sein!“ Die Rolle des Installateurs sah er klar definiert: Als Fachmann habe dieser für korrekte Materialwahl, Warmwassertemperatur, Wartung und Schulung der Betreiber zu sorgen. Wimtec-GF und Initiator des Forums Wasserhygiene, KR Wimberger, referierte emotional über „Wasser als wichtigstes Lebensmittel“. Installateure tragen hier eine große Verantwortung und haben höchste Wasserqualität zu gewährleisten. Außerdem wies er auf den nächsten Termin des Forums Wasserhygiene am 10. Oktober hin – schnell anmelden, die verfügbaren Plätze sind rasch vergeben!
Den letzten Punkt des Tages bildeten die Ökodesignrichtlinien (ErP) und das Energielabeling. Dr. Elisabeth Berger von der Vereinigung Österreichischer Kessellieferanten (VÖK) sprach gewohnt energiegeladen zum Thema „Brennwertgebot und Mindesteffizienz – das Ende der Heizwerttechnik?“ und legitimierte auch die oft hinterfragten EU-Verordnungen und -Ziele – es gehe darum, „Innovation zu fördern und Wachstum sowie Beschäftigung zu generieren“, so Berger.
Ebenfalls um Verordnungen und Energie ging es in Stefan Pauswegs Vortrag über die Erstellung von Systemlabels. Der Vaillant-Experte beantwortete die Frage, wie, wann und wofür Installateure ein Label erstellen müssen und welche Unterstützung sie dafür erhalten können“ Vaillant bietet ein Online-Berechnungstool an – Erweiterungen dazu werden angedacht.
Das Schlusswort hatte BIM KR Ing. Michael Mattes, der betonte, dass „optimal Komponenten zu verwenden seien, da sonst etwa hohe Energiekosten klagbar würden“.
Lesen Sie den ganzen Bericht auf Seite 12 der aktuellen Ausgabe 6/15!