Fang die Wärme

16.08.2022 | Installationstechnik, News

Weil die Energiepreise rasant steigen, suchen viele Menschen nach Alternativen zu Öl und Gas. Die effizienteste Form ist Solarwärme, um die Sonne vom Dach ins Haus zu holen. Der Energieertrag ist dabei dreimal so hoch wie bei Photovoltaik.

„Wenn Putin das Gas abdreht, gibt’s richtig Stress, wir müssen rasch in die Gänge kommen“, sagt Roger Hackstock, Geschäftsführer des Branchenverbands Austria Solar. Wir brauchen die effizientesten Technologien um zu verhindern, dass weiter 230 Millionen Liter Öl und 240 Millionen Kubikmeter Erdgas im Jahr allein für Warmwasser verbrannt werden. Der einfachste Weg ist, sich die Sonne vom Dach ins Haus zu holen. Oft wird dabei an Photovoltaik gedacht, die allerdings Strom ins Haus bringt, nicht Wärme, die für Warmwasser und Heizen gebraucht wird. „Der Energieertrag bei Solarwärme ist dreimal so hoch wie bei Photovoltaik, man braucht dementsprechend nur ein Drittel der Fläche am Dach“, rechnet Hackstock vor. „Der Wärmebedarf ist zudem viel höher als der Strombedarf und meist noch fossil versorgt.“ Auch bei der CO2-Einsparung liegt Solarwärme vor der Photovoltaik, bei einer gleich großen Solaranlage spart Solarwärme mehr als das doppelte an Treibhausgasen.
 
Solarwärme-Offensive 
„Was es jetzt braucht, ist eine Solarwärme-Offensive, um uns aus der fossilen Umklammerung zu befreien“, fordert Hackstock. Die Regierung bietet bei der Förderaktion „raus aus Öl und Gas“ einen Bonus von 1.500 Euro für Solarwärmeanlagen an, der die Menschen zum Umstieg auf die Sonne motivieren soll. „Eine einfache Solaranlage für Warmwasser ist in einem Tag montiert und liefert von Mai bis September komplett die Energie, auch im Winterhalbjahr reduziert sie den Gasverbrauch“, so Hackstock. Solarwärmeanlagen sind zudem lieferfähig, man muss nicht Monate auf die Anlage warten wie bei anderen Technologien. Um schnell zu einer Solaranlage zu kommen, hat der Verband Austria Solar auf seiner Website eine Solarinstallateur-Suche mit Postleitzahl eingerichtet.

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