Frauenpower im SHK-Handwerk

29.11.2021 | News

Hier dreht sich alles um die Damen der Branche: Dieses Mal erzählt uns Dajana Scherr, Marketingleiterin bei der SONNENKRAFT GmbH, ihre ­Geschichte.

Marketing ist schon seit meinem Studium meine Leidenschaft und mein Spezialgebiet. Im Laufe meiner bisherigen Berufstätigkeit konnte ich als passionierte Marketing- und Kommunikationsexpertin bereits einiges an Erfahrung in verschiedenen Unternehmen und Branchen sammeln, zuletzt beim weltweit agierenden Verpackungs- und Papierkonzern Mondi in Wien. Mitte Mai habe ich die Marketing- und Kommunikationsagenden bei SONNENKRAFT übernommen und bin begeistert von der einzigartigen und dynamischen Branche. Ich wollte mich standorttechnisch verändern und mit meiner Familie aus Wien wieder zurück nach Kärnten ziehen. Als ich das Job­inserat sah, war ich sofort an der Position interessiert. Ich komme aus dem indus­triellen bzw. technischen Umfeld und dachte, das wäre doch ein „perfect match“. Schon in den ersten Gesprächen mit der Geschäftsführung wurde klar, dass das Unternehmen in den nächsten Jahren einiges plant – und dass ich diesen Weg aus marketingtechnischer Sicht gut mitbestimmen kann.

Männliche Dominanz
Die Branche ist noch stark von Männern ­dominiert. Leider herrscht in der breiten ­Öffentlichkeit der Gedanke vor, technische Berufe seien nur etwas für Männer. Doch das Rollenbild ändert sich zusehends. Bei uns gibt es einige starke Frauen – auch in Führungspositionen. Luft nach oben haben wir dennoch. Hier sind nicht nur Unternehmen gefordert, entsprechende Maßnahmen zu setzen, sondern auch die Politik. Das fängt in der Früherziehung im Kindergarten an, geht über die Ausbildungsmöglichkeiten bis hin zur Berufsorientierung. Wir müssen weg von traditionellen Rollenbildern hin zur ­Förderung von Interessen und zum Auf­zeigen von Möglichkeiten. Technische Be­rufe müssen auch für Frauen attraktiv ge­staltet werden, Mädchen müssen ermutigt werden, diesen Weg einzuschlagen.

Andere Sichtweise
Ich glaube, dass Frauen bei vielen Dingen eine andere Herangehensweise haben als Männer. Sie sind konsequenter, denken vernetzt, sind tendenziell empathischer sowie auf Konsens aus, was für die Dynamik in Unternehmen eine positive Auswirkung ­haben kann. Frauen gehen oft kreativer an Probleme heran, beleuchten Herausfor­derungen von mehreren Blickwinkeln aus und beherrschen Multitasking. Gerade in der dynamischen Solarbranche ist diese Herangehensweise von Vorteil, denn so kann man immer neue und kreative Ansätze für Produkte, Vertrieb und Marketing finden. Letztendlich geht es aber um Persönlichkeiten und das, was sie mitbringen – nicht um ­Stereotypen.

Blick in die Zukunft
Mein Ziel ist es, die strategische Positio­nierung der Marke SONNENKRAFT voranzutreiben, die Zusammenführung mit der Tochter KIOTO SOLAR umzusetzen sowie dem digitalen Marketing mehr Aufmerksamkeit zu geben. Das ist das Spannende für mich: auf etwas bereits Bestehendem auf­zubauen und daraus etwas Modernes und Neues zu erschaffen. Jeder Tag ist anders. In der Solarbranche tut sich technologisch sehr viel – den Trend zur gebäudeintegrierten Photovoltaik, bei der vor allem versiegelte Flächen wie Parkplätze, Fassaden oder ­Terrassen und Zäune mit Photovoltaik ausgestattet werden, finde ich besonders spannend. Wir haben ein ambitioniertes Klimaziel: Bis spätestens 2030 soll Strom aus 100 Prozent erneuerbaren Energien kommen. Da wird die Solarenergie eine große Rolle spielen.

Diesen Beitrag finden Sie ungekürzt auch auf Seite 8 der aktuellen Ausgabe 12/2021!

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