Garantiert gut versorgt

21.04.2021 | Allgemein

Durch einen technologieoffenen Mix an Heizsystemen und den Umstieg auf Grünes Gas werden Emissionen wirksam reduziert.

Laut einem Bericht der Austria Presse Agentur hätten sich Umwelt- und Finanzministerium mit den Bundesländern auf schrittweise Verbote von Kohle-, Öl- und Gasheizungen verständigt. Die konkrete Beschlusslage ist jedoch eher unklar.
Mag. Michael Mock, Geschäftsführer des Fachverbands Gas Wärme: „Verbote sind teuer, innovationshemmend und schlichtweg der falsche Weg. Die Klimaziele im Gebäudesektor lassen sich nicht durch Verbote, sondern nur durch den intelligenten Einsatz unterschiedlicher Heizsysteme und erneuerbarer Energieträger erreichen.“
 
Klares Bekenntnis gefordert
Für den CO2-Ausstoß sei nicht die Technologie entscheidend, sondern der Einsatz der Energie. Jeder vierte österreichische Haushalt heizt mit Gas, dem günstigsten Energieträger der Republik. Gasheizungen können auch höchst effizient mit Grünem Gas (z. B. Biomethan) betrieben werden.
Österreichs Gaswirtschaft bereitet die Umstellung der Versorgung von fossilem auf Grünes Gas vor. Diese Umstellung ist machbar und kann einen wesentlichen Beitrag zur Erreichung der heimischen Klimaziele leisten, sie macht das Energiesystem der Zukunft versorgungssicher und erschwinglich. „Was allerdings fehlt, sind klare Rahmenbedingungen für Investitionen in Grünes Gas und zur Steigerung des Anteils von Grünem Gas im Gasnetz. Hier ist die Politik säumig“, sagt Mock weiter.
 
Sichere Versorgung
Gerade in Krisenzeiten müssen sich Haushalte und Unternehmen auf eine sichere, nachhaltige und leistbare Energie verlassen können. Dies gilt umso mehr in der Heizperiode, wo erneuerbare Energie (z.B. Sonne, Wind oder Wasserkraft) bekanntlich nur eingeschränkt zur Verfügung steht. Aufgrund der regionalen Unterschiede, der Gebäudevielfalt sowie der individuellen Ansprüche an das Raumklima braucht es alle technologischen Möglichkeiten und die Innovationskraft technischer Möglichkeiten.
Dass österreichische Haushalte, die mit Gas heizen, dieser Heizform großes Vertrauen entgegenbringen, zeigt eine aktuelle Umfrage des Meinungsforschungsinstituts marketmind: Bei den Gaskunden liegt Grünes Gas mit 83 Prozent sogar auf Platz eins der Beliebtheitsskala gängiger Heizformen. „Das bedeutet, dass die Nachfrage nach Grünem Gas bei den Haushalten groß ist und sich insbesondere die Gaskunden die Umstellung auf klimaneutrales, Grünes Gas wünschen“, sagt Mock.

Teure Umrüstung auf neue Heizungen
Vergleichsweise günstig ist der Umstieg auf Grünes Gas: Bei der Nutzung von Biogas aus landwirtschaftlichen Reststoffen können die bestehenden Gasendgeräte ohne jegliche Umrüstung weiterverwendet werden.
Hingegen ist der finanzielle Aufwand beim Umstieg auf eine andere Heizform zum Teil enorm. In Einfamilienhäusern kostet eine neue Heizung inklusive der dafür notwendigen Umbauarbeiten bis zu 30.000 Euro – das Gebäude muss thermisch saniert werden. Der Umstieg von derzeit 900.000 Gasheizungen auf andere Heizsysteme verursacht bei Besitzern von Mehrparteien- und Einfamilienhäusern finanzielle Mehrbelastungen jedenfalls im zweistelligen Milliardenbetrag.

Informationen
gaswaerme.at

Tags:

Anzeigen

Anzeigen

Newsletter

Aktuelle Events

  • Produktinstallation: 2.1 Techniktraining für Installateure

    11.09.2025 | Hornberg Moderne Bäder werden immer komfortabler – und gleichzeitig technischer. Das stellt neue Anforderungen an die Montage. Bei Duravit setzen wir auf starke Partnerschaften und unterstützen Sie mit einer praxisnahen Seminarreihe zur technischen Weiterbildung.

  • Planer Connect: Wissen. Technik. Praxis.

    17.09.2025 | Wien Teilnehmer erhalten umfassende Einblicke in die Themen Expansions- und Druckhaltetechnik, Luft- und Schlammabscheidung sowie Hydraulik.
    In praxisnahen Übungen können die Teilnehmer ihr erworbenes Wissen direkt an den Geräten anwenden und verschiedene Szenarien eigenständig umsetzen. Die begrenzte Teilnehmerzahl von maximal 15 Personen ermöglichte einen intensiven Austausch und individuelle Betreuung.
    Der nächste „Planer Connect“-Workshop findet am 17. September 2025 statt. Interessierte können sich bereits jetzt über die Website von Eder Spirotech anmelden:
    https://www.eder-spirotech.at/veranstaltungen/info-planer-connect/

  • Technik Update Event

    23.09.2025 | 5310 Mondsee, Walter-Simmer-Straße 4, BWT
    In kompakten, rund 40-minütigen Vorträgen erhalten Fachleute aus der Sanitär- und Installationsbranche wertvolle Einblicke in aktuelle Entwicklungen, innovative Lösungen und normgerechte Planungsansätze.

    Die Vortragsreihe bietet nicht nur technisches Know-how, sondern auch die Möglichkeit zum persönlichen Austausch mit Experten sowie zur Besichtigung der teilnehmenden Produktionsstandorte.

Melden Sie sich hier an, um laufend die aktuellsten News zu erhalten.