Immer fresh: die Komfortlüftung

25.02.2020 | Klima / Lüftung, News

Wohnraumlüftung wird gerade bei den sehr dicht gebauten neuen Gebäuden immer mehr zum Thema. Aber auch ältere Häuser können nachträglich mit einer solchen Lüftung aus­gestattet werden.

Man unterscheidet zwei Systeme, die dezentrale und die zentrale Wohn­raumlüftung. Wie diese funktionieren und wann welches System eingesetzt wird, erklärt Christian Freundorfer von Kermi im Inter­view.

Wie funktioniert eine zentrale Wohnraum­lüftung?

CHRISTIAN FREUNDORFER: Hier befindet sich das eigentliche Lüftungsgerät auf dem Dachboden, im Keller oder versteckt in Schränken im Wohnraum. Über angeschlos­sene Lüftungskanäle wird die Abluft aus Küche und Badezimmer kontinuierlich ab­ geführt. Im Lüftungsgerät sorgt ein Wärmeübertrager dafür, dass bis zu 90 Prozent der Energie der belasteten Abluft an die Außen­luft übertragen wird. Dank dieser Wärme­rückgewinnung strömt die Zuluft wohl­ temperiert in Schlaf­ und Wohnbereiche. Dieser ständige Zyklus zwischen Außenluft, Zuluft, Abluft und Fortluft erfolgt natürlich absolut leise und ganz ohne Zugluft.

Wie ist das bei der dezentralen Wohnraum­lüftung?

FREUNDORFER: Wie der Name bereits aus­ sagt, werden bei diesem System die Räume „dezentral“ belüftet – also die Lüftungsgeräte befinden sich in den einzelnen Räumen. Direkt in der Außenwand installiert sorgen sie für einen Luftaustausch. In der Funk­ tionsweise gibt es dann unterschiedliche Varianten: Klassisch wären dies die Einzel­raumbelüftung oder der Pendelbetrieb – die x­well­D12 ­Lüftungsgeräte von Kermi arbei­ten beispielsweise im Pendelbetrieb. Hierbei wird im Wechsel über die verschiedenen Räume durch die Lüftungsgeräte erneut Außenluft angesaugt, gefiltert und in den Raum abgegeben, dann wieder die ver­brauchte Luft nach außen abgeführt. So ent­ steht auch wieder ein Luftwechsel­-Zyklus über die ganze Wohnung oder das Haus. Wie auch bei der zentralen Wohnraumlüftung kann ein Wärmeübertrager für eine Tempe­rierung der Zuluft sorgen.

Kann die Wohnraumlüftung die Gesundheit verbessern?

FREUNDORFER: Ein ganz klares Ja! Bakte­rien und Schimmel entwickeln sich gerne in verbrauchter und feuchter Luft und sind ge­ sundheitsgefährdend. Durch das Einatmen von Schimmelsporen über die Luft kann es zu Atemwegsinfektionen, Asthma und Allergien kommen. Dies ist vor allem bei modernen, sehr luftdicht gebauten Neubauten zu beach­ten, da ein unkontrol­lierter Luft­wechsel über Fugen oder Fensterschlitze
nicht mehr stattfindet – verbrauchte und 
feuchte Luft ist im Gebäude eingeschlossen
 und kann kaum entweichen. Hier ist es 
besonders wichtig zu lüften – oder noch 
besser: eine Wohnraumlüftung einzubauen.
 Neben der Gesundheit schädigt Feuchtigkeit
und Schimmel auch die Bausubstanz des 
Eigenheims. Spezielle Filter in der Lüftungs­
anlage sorgen dafür, dass Staub und Pollen
größtenteils draußen bleiben. Somit kann 
auch das allwöchentliche Staubwischen
 getrost eventuell das eine oder andere Mal 
ausfallen.

Lesen Sie den vollständigen Artikel auf Seite 50 der aktuellen Ausgabe 3/2020.

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