© Meissl
Unternehmergeist liegt in der DNA der Familie Meissl. Bereits im Jahr 1780 fertigte Anton Meissl in Riedau in Oberösterreich Pfeifen und Dosen für seine Kunden an. Der Grundstein zur heutigen Meissl GmbH aus Peuerbach im Bezirk Grieskirchen geht zurück in das Jahr 1888. Benedikt Meissl Senior – der Urgroßvater von DI. Hanspeter Meissl, Geschäftsführer Meissl GmbH – gründete in Peuerbach eine Spenglerei. Im Laufe der Zeit und aufgrund der bereits in der Spenglerei verwendeten Materialien, wie z. B. Blei für Abläufe, kamen bald Wasser- und Abflussinstallationen hinzu. Später folgte der Heizungsbau. Als eines der wenigen Unternehmen in Österreich, hat Meissl diese Kombination aus HKLS – also Heizung, Klima, Lüftung, Sanitär – sowie Dachdeckerei und Spenglerei beibehalten. Simon Wenzl, Geschäftsführer Spengler Meissl GmbH: „Wir bieten unseren Kunden – insbesondere bei Sanierungen – entscheidende Vorteile. Da wir als Generalunternehmer tätig sind, benötigen unsere Auftraggeber nur einen Ansprechpartner für sämtliche Gewerke.”
Handwerk wird wieder attraktiv
Aktuell beschäftigt die Meissl GmbH 31 Mitarbeiter. Johannes Peham, Geschäftsführer, Heizung, Klima, Lüftung, Sanitär Meissl GmbH: „In der Mitarbeiter- und Lehrlingsakquise erleben wir derzeit eine leichte Entspannung. Das sprichwörtliche ‘goldene Handwerk’ gewinnt wieder an Attraktivität. Eine zukunftssichere Anstellung im Handwerk ist für viele Lehrlinge und Mitarbeiter inzwischen interessanter als eine höhere Entlohnung in einem Industriebetrieb mit unsicherem Beschäftigungsverhältnis”.
Der viel zitierte Fachkräftemangel ist auch bei Meissl spürbar, aber die Geschäftsleitung steuert aktiv dagegen an und sorgt für die Ausbildung qualifizierter Fachkräfte im eigenen Unternehmen.
Wichtig: Ausbildung von Lehrlingen
Johannes Peham: „Dabei sehen wir unsere Lehrlinge nicht als günstige Arbeitskräfte, sondern als wertvolle, zukünftige Leistungs- träger.” Das Unternehmen bietet seinen Auftraggebern ein sehr breites Leistungsspektrum und kann seine Schwerpunkte auch flexibel an die aktuelle Marktsituation anpassen. Im Jahr 2024 lag der Fokus auf dem Heizungstausch durch Wärmepumpen in Kombination mit PV-Anlagen sowie auf Flachdächern und Dachsanierungen. Die Auftragsverteilung schwankt von Jahr zu Jahr. Langfristig betrachtet, liegt der Umsatzanteil etwa 50 Prozent bei Privaten, 40 Prozent Industrie und Gewerbe sowie zehn Prozent bei Kommunen.
Im Neubau zeichnet sich klar der Trend zu Erd-Wärmepumpen für Heizung und Passivkühlung in Kombination mit PV-Anlagen ab. Bei Sanierungen werden vielfach Luft-Wärmepumpen, aber auch Pelletheizungen installiert. Bei Photovoltaikanlagen ist derzeit ein Nachfragerückgang zu verzeichnen. Die laufend steigenden Energiepreise könnten die Auftragslage aber wieder verbessern. Das Thema Smart Home bleibt weiterhin ein Trend, ist aber aufgrund der aktuellen Baukosten nicht für jeden Bauherren leistbar.
Beste Werbung: Mundpropaganda
Die Unterscheidung zwischen Stamm- und Neukunden ist heute weniger relevant als früher. Die Kunden sind in den letzten Jahren anspruchsvoller, aber auch wechselbereiter geworden. Daher bemüht sich die Geschäftsleitung um jeden einzelnen Auftrag und freut sich natürlich über Folgeaufträge und vor allem auch über positive Mundpropaganda und Weiterempfehlungen. Die auslaufenden staatlichen Förderungen waren bisher ein erheblicher Umsatztreiber. Viele Aufträge konnten erfolgreich abgewickelt werden. Auch für das Jahr 2025 ist das Unternehmen gut ausgelastet. Allerdings hat die staatliche Unterstützung eine künstliche Nachfragespitze erzeugt, die in Zukunft zu starken Einbrüchen führen könnte.
Wärmepumpen, PV und Biomasse
Die Energiekrise hat – wie überall – zu einem Nachfrageschub weg von fossilen Energieträgern hin zu Wärmepumpen, Photovoltaikanlagen und Biomasse geführt. Es ist davon auszugehen, dass sich dieser Trend so schnell auch nicht ändern wird. Johannes Peham:
„Ob eine neue Regierung in Österreich oder eine geänderte Energiepolitik der EU Einfluss auf die Nachfrage nach Gas und Öl haben wird, bleibt abzuwarten. Auch in Zukunft wollen wir uns flexibel und effizient an die aktuellen Marktbedingungen anpassen – so wie wir es bisher getan haben. Unser Fokus bleibt dabei stets der Kunde.”
Das Unternehmen wurde 1888 in Peuerbach in Oberösterreich gegründet.
- Angeboten wird die komplette Haustechnik HLKS, Photovoltaik, Bauspenglerabeiten, Dächer und Fassaden.
- Aktuell beschäftigt das Unternehmen 31 Mitarbeiter.
- Zu den Kunden zählen Private, Industrie, Gewerbe und Kommunen.
- Lehrlingsausbildung ist ein fixer Bestandteil der Betriebsphilosophie.
Mehr Informationen finden Sie unter: https://www.meissl-peuerbach.at/