Integrieren, nicht ausschließen!

15.01.2016 | News

Starachitektin und Designerin Yasmine Mahmoudieh im Gespräch über Barrierefreiheit.

Ihr Architekturbüro befindet sich in London, geboren wurde sie in Hamburg, ihre Aufträge führten sie um die ganze Welt – Yasmine Mahmoudieh ist eine offene Weltbürgerin mit einem Händchen für Design.
Für „Der österreichische Installateur“ hat sie sich, trotz gut gefülltem Terminkalender, Zeit für ein Telefoninterview genommen.

Wie schätzen Sie die Entwicklung zum Thema Barrierefreiheit in den letzten Jahren ein?
Mahmoudieh: Durch die Entwicklungen am Sektor der technischen Materialien und Produkte hat sich der barrierefreie Sektor stärker in Richtung Design entwickelt. Früher waren alle dies Produkte rein funktional und nicht so hübsch anzusehen. Es gibt heute keinen Grund mehr, dass ein barrierefreies Bad schlechter aussehen muss als ein „normales“ Bad.
Was sind Ihre Ansätze, wenn Sie an das Thema Barrierefreiheit herangehen – worauf achten Sie bei Ihren Produkten?
Mahmoudieh: Allgemein ist darauf zu achten, dass man einem Gebäude oder einem Produkt nicht ansehen darf, dass es für Menschen mit Beeinträchtigungen erdacht wurde. Die Funktionalität sollte soweit kaschiert werden, dass es für jeden Menschen ansprechend ist. Speziell im Badbereich sollten etwa Spiegel so schräg gestellt sein, dass sich auch ein Rollstuhlfahrer darin sehen kann. Schränke müssen in Reichweite oder hoch- und niederbewegbar sein. Umsichtiges Planen ist die Grundregel …
Sie machen auch viel mit Licht bzw. Lichtkonzepte – inwiefern kann, soll oder muss das sogar in barrierefreien Bädern eine Rolle spielen? Oder geht es da rein um die Atmosphäre?
Mahmoudieh: Nicht nur! Licht hat zwei Funktionen: Es muss dort aufhellen, wo man es braucht – das heißt aber nicht, dass jeder Winkel des Raumes ausgeleuchtet sein muss. Zweitens kann Licht, dazu gibt es psychologische Untersuchungen, unser Wohlbefinden beeinflussen …
Lesen Sie das ungekürzte Interview ab Seite 28 der aktuellen Ausgabe 1/2016!

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