Kompetenz in Kupferfragen

16.01.2012 | Installationstechnik

Die Kupferrohre von Metallwerk Möllersdorf stammen aus der traditionsreichen
österreichischen Produktion von Buntmetall Amstetten

Für DI Johannes Pfeil MBA, Geschäftsführer von Metallwerk Möllersdorf, steht die Kompetenz seines Teams bei allen Fragen rund um den Werkstoff Kupfer im Vordergrund. Für ihn gilt die Devise: „Wer in Österreich eine Frage zu Kupfer hat, soll bei uns anrufen!“ Denn das Unternehmen hat nicht nur vier Außendienstmitarbeiter für die Installateure, die sich um die Anliegen der Verarbeiter kümmern, sondern auch jahrhundertelange Kupferkompetenz im Hintergrund. Ein Besuch bei Buntmetall Amstetten, dem produzierenden Mutterunternehmen der Handelstochter Metallwerk Möllersdorf, zeigt, was alles hinter den Supersan-Rohren steckt.

Tradition und neue Ideen

Die Geschichte der Buntmetall Amstetten reicht zurück bis ins Jahr 1904. Seit über 100 Jahren werden hier Halbfertigprodukte aus Kupfer hergestellt. „Derzeit beschäftigen wir in Amstetten rund 360 Mitarbeiter“, sagt Buntmetall-Geschäftsführer Ing. Anton Zierhut, MBA. Zum Unternehmen gehört auch die Produktionsstätte in Enzesfeld, wo noch einmal 260 Personen an der Kupferverarbeitung planen. Während in Amstetten Rohre und Rohrsysteme sowie Stangen, Drähte und Profile für die verarbeitende Industrie hergestellt werden, hat das Werk in Enzesfeld seine Kernkompetenz in der Gießerei, in der Zerspanungstechnik und in der Fertigung von Ziehprodukten aus Bronzen. Zierhut: „Wir verarbeiten über fünfzig verschiedene Werkstoffe aus Kupfer und Kupferlegierungen, die auf die jeweiligen Anforderungen abgestimmt sind.“ Mit der Handelstochter Metallwerk Möllersdorf sowie weiteren Tochterunternehmen in ganz Europa arbeiten knapp 800 Personen direkt für Buntmetall Amstetten. Hinter dem traditionsreichen Kupferverarbeiter steht wiederum ein Konzern mit rund 6.700 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, der damit einer der größten Halbzeug-Hersteller der Welt ist. Welchen Vorteil das für Amstetten hat, erklärt Anton Zierhut: „In der Abteilung Qualität und Entwicklung arbeiten bei uns in Österreich etwa 25 Mitarbeiter, die gemeinsam mit den Kunden und Partnern wie Universitäten und Instituten spezifische Lösungen entwickeln. Darüber hinaus können wir uns für bestimmte Projekte jederzeit die Expertise aus der konzerneigenen F&E-Abteilung holen.“

Von Clusterbildung hält Zierhut weniger, da in der weltweiten Unternehmensgruppe, zu der Buntmetall Amstetten gehört, ohnehin ausreichend produktspezifisches Know-how vorhanden ist. Lieber ist ihm die Zusammenarbeit mit anderen Betrieben in der Region, wie etwa der „Zukunftsakademie Mostviertel“ oder der „Plattform Innovationsmanagement“. Zierhut: „Das Problem von vielen Clustern liegt in der gleichzeitigen Beteiligung von Unternehmen, die zueinander im Wettbewerb stehen, sodass eine offene Kommunikation meistens nicht gegeben ist. In regionalen Zirkeln hingegen können wir uns frei mit Unternehmern aus anderen Branchen austauschen, uns ansehen wie andere an Aufgaben herangehen, und gegenseitig von den Ideen profitieren.

Lesen Sie den ganzen Artikel in Ausgabe 1/2012 ab Seite 82.

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