Im Jugend College finden zugewanderte Jugendliche, die bereits ausreichende Deutsch-Kenntnisse und eine volle Arbeitserlaubnis haben, Unterstützung bei ihrem Weg ins Berufsleben. Davon können Lehrbetriebe profitieren. Credit: Interface Wien
Die Lehrlingssuche wird nicht einfacher. Die Lehrbetriebe der verschiedenen Branchen stehen nicht nur zueinander in Konkurrenz um die besten Anwärter, sie müssen auch mit weiterführenden und vor allem den berufsbildenden Schulen konkurrieren. Dazu kommt die simple demographische Tatsache, dass in Österreich derzeit so wenige Jugendliche leben wie überhaupt noch nie: Bei rund 70.000 15-Jährigen jährlich hat sich die Zahl eingependelt – im Vergleich zu über 100.000 noch vor zehn Jahren. Doch während sich auf der einen Seite Betriebe immer schwerer tun beim Finden der Fachkräfte von morgen, ist es auf der anderen Seite für viele Jugendliche besonders schwer, eine passende Lehrstelle zu finden: Vor allem zugewanderte oder aus ihrer Heimat geflohene Jugendliche brauchen Unterstützung bei der Integration am Arbeitsmarkt. Dabei helfen entsprechend spezialisierte Organisationen. Ein besonders gelungenes Beispiel dafür ist das Jugend College in Wien.
Unterstützung für Betriebe
"Wir sind offen für Betriebe, die auf der Suche nach Lehrlingen sind", sagt Mag. Susanne Pfeffer, zuständige Abteilungsleiterin bei Interface Wien, dem Trägerverein des Jugend College. Den interessierten Ausbildungsbetrieben wird außer einem offenen Ohr eine ganze Menge an konkreten Unterstützungsleistungen geboten: Sie haben zuallererst die Sicherheit, dass nur an einer Installateurlehre interessierte und auch dafür geeignete Jugendliche mit ihnen in Kontakt gebracht werden. Neben einer Lehre ist auch ein Praktikum, eine Schnupperlehre oder eine Arbeitserprobung möglich. Das Jugend College hat seit 2010 Erfahrung mit der erfolgreichen Vermittlung von Jugendlichen. Davon können auch Installationsbetriebe profitieren – einen Versuch ist es in jedem Fall wert.
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