Marder im Auto? Nein danke!

16.10.2018 | Installationstechnik, News

Eine Kombination von verschiedenen technischen Maßnahmen ist wohl der beste Schutz, um das Risiko von Maderschäden am Auto zu minimieren.

Marder gehören zur Familie der hundeartigen Raubtiere, sie sind neugierig, aufgeweckt, nacht- und dämmerungsaktiv. Es sind speziell die Steinmarder, welche an Kraftfahrzeugen kostspielige Schäden anrichten können. Als Einzelgänger sind die Marder in einem relativ großen Revier unterwegs. Ständig wechseln sie zwischen mehreren Verstecken, dazu zählen auch Motorräume geparkter Autos. Die Tiere markieren ihr Revier mit Duftmarken – auch den Motorraum. Wird das Fahrzeug an verschiedenen Orten geparkt, in dem ein anderer Marder unterwegs ist, so reagiert der Mader auf den Geruch des Konkurrenten aggressiv und will die Markierung wegbeißen. Dabei werden Stromkabel, Schläuche für Kühl- und Scheibenwischwasser und Schallschutzmatten im Motorraum angebissen. Speziell bei Neufahrzeugen scheinen die Marder auch den Geschmack von Weichmachern in Kunststoffen zu schätzen, es werden sogar Antennen auf Autodächern angefressen.
Maßnahmen gegen Marder
Um das Risiko zu vermindern, einen Marderschaden zu erleiden, gibt es zahlreiche Möglichkeiten. Der elektrische Marderschutz zählt hierbei zu den effektivsten Maßnahmen. Die kleinen Metallplatten, angebracht an Schläuchen und Kabeln im Motorraum, stehen unter Strom und versetzen dem Marder Stromschläge, ohne ihn zu verletzen. Ultraschall-Frequenzen sind für Menschen unhörbar, werden von Mardern aber als sehr unangenehm empfunden, sie verlassen rasch wieder den Motorraum. Marder-Sprays, Duftstäbchen oder Hundehaare in Säckchen müssen regelmäßig erneuert werden, da sie im Laufe der Monate ihre Wirkung verlieren. Häufig zu sehen sind mit Wasser gefüllte Plastik-Mineralwasserflaschen, welche vor und hinter dem Fahrzeug aufgestellt werden. Die Marder erschrecken vor den Lichtreflexionen und fürchten sich vor dem eigenen Spiegelbild. Mit Wildkameras wurde diese Beobachtung entsprechend dokumentiert. Der beste Schutz ist natürlich die komplette Abschottung des Motorraums bzw. der empfindlichsten Bauteile.
Den ungekürzten Bericht finden Sie in der aktuellen Ausgabe 10/2018 auf Seite 63.Strobl

Ultraschall im Motorraum ist für Menschen unhörbar, aber für Marder extrem unangenehm.
StroblStrobl
Metallplättchen, die an der Batterie hängen und Stromschläge absondern, vertreiben die Marder.
Strobl

Tags:

Anzeigen

Anzeigen

Newsletter

Aktuelle Events

  • Viterma Hausmesse

    Besuchen Sie am 19. und 20. September die Hausmesse Viterma

  • Relevantes aus dem Normenwesen

    23.09.2025 // SHL-Center Wien, Marksteinergasse 3, 1210 Wien
    Diese Weiterbildung bietet einen kompakten Überblick über aktuelle ÖNORMEN (u. a. B 2531, H 12828, H 5195-1, H 5155). Ziel ist es, Fachkräfte über neue Standards und deren Umsetzung in der Praxis zu informieren. Die Teilnahme ist kostenlos, der Kurs dauert von 9:00 bis 17:00 Uhr. Referent ist Ing. Michael Mattes, gerichtlich zertifizierter Sachverständiger.

  • Umgang mit Regenwasser und Abwasser – Starkregen und Trockenheit

    23.09.2025 // Wien & Salzburg
    Beim Umgang mit Regenwasser steht die Siedlungswasserwirtschaft in einem Spannungsbogen zwischen „Erhaltung und Schaffung von Flächen für Siedlungs- und Gewerbevorhaben“ und der „Wiederherstellung der natürlichen Abflüsse im stofflichen und hydraulischen Sinn“. Die aktuelle Gesetzgebung sieht vor, Verkehrs- und Siedlungsflächen so zu planen, dass das Abflussverhalten und auch die stoffliche Zusammensetzung dem unbebauten Zustand der Flächen entsprechen. Hinzu kommen Anforderungen zur Vermeidung von Hochwassersituationen. Um dies zu erreichen, stehen zentrale und dezentrale Lösungen bereit.

Melden Sie sich hier an, um laufend die aktuellsten News zu erhalten.