„Maßanfertigungen sind unsere Stärke“

21.09.2022 | Installationstechnik, News

Ein Interview mit Gerald Rösslhumer, Prokurist der 1A Edelstahl GmbH (Aschl), über individuelle Produktlösungen im Verteiler- und Behälterbau.

Ob Spezialanfertigungen oder große Stückzahlen – bei Aschl (eine Marke der 1A Edelstahl GmbH) schafft man beides mit Links – obwohl es sich um ein neues Geschäftsfeld handelt:  

Aschl ist vor allem bekannt durch seine hohe Kompetenz in der Entwässerungstechnik. Warum hat sich Aschl dazu entschlossen, nun auch in den Bereich Verteiler- und Behälterbau einzusteigen?
Rösslhumer: Ehrlich gesagt, passierte das schon vor rund 15 Jahren. Wir haben erkannt, dass unsere Kunden zwar über Schweißverfahren von Edelstahl Bescheid wissen, es aber oft an der Routine, am Know-how und am Equipment fehlt. Dann kamen wir zu dem Schluss, unsere Lagerware aus dem Großhandel – wie Rohre, Schweiß­fittings und Flansche – mit unserem CAD-Know-how und unserer Verarbeitungskompetenz zu „verheiraten“. Das kam und kommt sehr gut an: Der Geschäftsbereich Verteiler- und Behälterbau ist sehr erfolgreich mit rund 150.000 Euro Umsatzvolumen pro Quartal.

Mit den oftmals patentierten Innovationen in der Entwässerungs- und Rohrleitungstechnik hat sich Aschl einen hervorragenden Ruf als Marktführer der Branche erarbeitet. Wie kann Aschl diesen hohen Kompetenzwert auch im Verteiler- und Behälterbau einbringen?
Rösslhumer: Sowohl in der Entwässerungstechnik als auch im Verteiler- und Behälterbau können wir eine sehr hohe Fertigungsqualität unserer Edelstahlprodukte gewährleisten. Auch die Schweißverfahren sind sehr hochwertig. Diese hohe Qualität ist eine Garantie für die lange Lebensdauer unserer Produktlösungen. Außerdem macht uns unsere langjährige Erfahrung zum Spezialisten im Verteiler- und Behälterbau. Unsere Schweißer sind bis zu 20 Jahre im Edelstahlbereich tätig. Hervorheben möchte ich auch unsere Erfahrung in der Kalkulation und Arbeitsvorbereitung. Ich selbst stand an die zehn Jahre lang 2-3 Mal pro Woche abends in der Werkstätte, habe die Werkstattleiter Löcher in den Bauch gefragt und auch selbst alle Fertigungsschritte durchgeführt. Heuer werden es schon 18 Jahre, in denen ich für Aschl tätig bin, und inzwischen darf ich mein Wissen weitergeben. Jeder neue Mitarbeiter bei Aschl bekommt beispielsweise eine Einführung in die Werkstoffkunde und Fertigungsverfahren. Das gehört für mich einfach dazu.

Welche Dienstleistungen bietet Aschl im Verteiler- und Behälterbau konkret an? Übernimmt Aschl auch Planungsleistungen?
Rösslhumer: Die Kunden erhalten bei uns alles aus einer Hand: von der Beratung und Planung über die Konstruktion bis hin zur montagefertigen Lieferung. Der Kunde kommt entweder mit einer fertigen Zeichnung oder einer Handskizze zu uns oder beschreibt seinen Bedarf telefonisch. Wir erstellen anschließend eine Fertigungszeichnung mit moderner CAD-Technik und stellen dann die gewünschte Produktlösung her. Dabei sind wir vor allem spezialisiert auf die Einzelfertigung. Alle Teile sind individuelle Maßanfertigungen, nichts von der Stange. Der Installateur kommt mit einer Herausforderung auf uns zu und wir entwickeln dann mit ihm gemeinsam die perfekte Lösung.

Lesen Sie den ungekürzten Artikel ab Seite 56 der aktuellen Ausgabe 9/2022 oder am AustriaKiosk!

Tags:

Anzeigen

Anzeigen

Newsletter

Aktuelle Events

  • Mitteleuropäische Biomasse Konferenz CEBS 2026

    21.01.2026 // In Graz treffen die Spitzenvertreter:innen der Bioenergie-Branche einander, um die Zukunft um die Zukunft der nachhaltigen Energieversorgung zu gestalten.

  • Frauenthal EXPO 2026

    21.01.2026 | Wien ÖAG, SHT, die Kontinentale und Elektromaterial.at präsentieren im Jänner 2026 gemeinsam mit der Industrie wieder die neuesten Ideen aus Sanitär & Installation, Energie & Elektro, Klima & Lüftung, Armaturen & Rohrleitungstechnik für Tiefbau & Industrie, Werkzeug & Befestigungstechnik, Pool & Garten, Software & Smarthome und vielen Gebieten mehr. Mit dabei sind auch wieder ALVA, Passion, ISZ, Bad & Energie und 1a.

  • light + building

    08.03.2026 | Frankfurt Architektur und Technik verändern sich weltweit – getrieben von Digitalisierung, Urbanisierung und dem Ziel der Klimaneutralität. Sie prägen heute, wie Städte wachsen, Gebäude genutzt und Räume gestaltet werden. Vom 8. bis 13. März 2026 rückt die Light + Building in Frankfurt am Main zentrale Zukunftsfragen der Licht- und Gebäudetechnik in den Mittelpunkt. Drei Top-Themen geben die Richtung vor, in die sich die gebaute Welt aktuell und künftig entwickelt: „Sustainable Transformation“, „Smart Connectivity“ und „Living Light“.

Melden Sie sich hier an, um laufend die aktuellsten News zu erhalten.