Eher im Verborgenen fand die Verrohrung der Heizzentrale in der Therme statt. Dank der Presstechnik von Viega konnte aufs Schweißen verzichtet werden. Credit: Viega
Am 8. Juni 2015 sollte die Heiltherme in Bad Waltersdorf ihre Pforten schließen. Aber schon für den 17. Juli, also knapp sechs Wochen später, war eine stimmungsvolle Wiedereröffnung angekündigt. Innen wie außen wurde die Heiltherme komplett umgestaltet: Von den Themenrestaurants über die Saunalandschaft mit unterschiedlichen Ruheoasen bis zu den verschiedenen Thermalwasserbecken mit 28 bis 36 °C warmem Wasser – alles erstrahlt jetzt in neuem Glanz, weg vom rustikalen Ambiente der 1980er-Jahre hin zum reduzierten, mehr puristischen Design der Moderne. Doch nicht nur optisch erhielt die Heiltherme eine Frischzellenkur – auch technisch. Leitungen für die Verteilung von Wärme und Kühlenergie wurden neu installiert, energiesparende und somit umweltschonende Umwälzpumpen installiert, Fußbodenheizungen neu verlegt. Für den gesamten Bereich der Haustechnik zeichnete das Unternehmen Licht Loidl mit Hauptsitz in Lafnitz (Steiermark) verantwortlich.
Etwa 60 Prozent schneller
Typischerweise werden die Verbindungen solcher Stahlrohre geschweißt. Doch selbst ein geübter Schweißer benötigt für eine Schweißstelle im Durchschnitt etwa 7 Minuten plus Nebenzeiten – je nach Dimension etwas länger oder kürzer. Das passte schon rechnerisch kaum in den Bauzeitenplan. Die Lösung brachte "Megapress", ein Presssystem, das Viega auf der Aquatherm 2014 vorstellte. Die bekannten Vorteile der Viega-Presstechnik in puncto Sicherheit und Schnelligkeit sind mit diesem System auch für die Verbindung von dickwandigen Stahlrohren in Gewinde- und Siederohrqualität bis zur Nennweite 2 Zoll verfügbar. Ein zweiter Vorteil der "kalten" Presstechnik besteht im Brandschutz. Denn aufgrund der vielen parallel arbeitenden Gewerke ist das Schweißen auf Baustellen wie dieser nicht zu jeder Zeit möglich.
Lesen Sie den ungekürzten Bericht ab Seite 60 der aktuellen Ausgabe 5/2017!