Familienbetrieb Opbacher: In 30 Jahren von der „One-Man-Show“ des Franz Opbacher zum Installationsunternehmen mit 210 Mitarbeitern. Credit: Opbacher
Frau Opbacher, Sie sind in einem Installationsbetrieb aufgewachsen und haben sich entschlossen, diesen Beruf auch zu ergreifen – warum?
Ing. Veronika Opbacher: Der Beruf hat mir immer schon gefallen. Ich habe schon in der Schulzeit meine Wochenenden auf den Baustellen verbracht, und als ich in der 4. Klasse HTL dann Praktika im Büro machen musste, musste ich mich fast dazu zwingen, zur Schule zurückzukehren. Ich habe dann auch überlegt, die Lehre nachzuholen, um noch mehr Praxis zu bekommen, aber dann doch gleich nach der Matura im Betrieb zu arbeiten begonnen.
Sie wurden von den Innungsmitgliedern auf Anhieb zur Spitzenkandidatin gewählt. Womit haben Sie die männlichen Kollegen überzeugt?
Opbacher: Es wurde bei einer Sitzung, bei der ich dabei war, diskutiert, dass mehr Frauen an die Spitze gehören. Da wurde auch der Vorschlag an mich herangetragen, das zu machen. Ich hab dann schon ein paar Nächte darüber schlafen müssen, ehe ich die Herausforderung angenommen habe.
Was sind Ihre Ziele als Innungsmeisterin? Wo wollen Sie Ihre Schwerpunkte setzen?
Opbacher: Zusammen mit meinen Stellvertetern und dem Ausschuss gibt es mehrere Themen, wo wir etwas weiterbringen wollen. Ganz wichtig ist die Frage des Berufsnachwuchses, also Lehrlinge und Meisterprüfungen.
Ein wichtiges Thema ist auch das Marketing für unseren Beruf, da passiert mit der neuen Dachmarke gerade sehr viel. Ein weiterer Schwerpunkt wird auch die Zusammenarbeit mit den öffentlichen Institutionen sowie der Industrie und dem Großhandel sein, damit der dreistufige Vertriebsweg auch weiterhin gewährleistet bleibt.
Lesen Sie das ungekürzte Interview in der aktuellen Ausgabe 5/2015 ab Seite 6!