Perfekte Logistik – eine Kunstform

16.07.2020 | News

Logistik bedeutet mehr als Waren von A nach B zu transportieren. Es geht um Effizienz, Nachhaltigkeit und das Erfüllen von Kundenbedürfnissen. Warum HOLTER eine Nasenspitze vorne ist, erklärt Ressortleiter Lukas Vormair.

Das 1873 gegründete Familienunternehmen begann bereits in den 1950er Jahren als erster Sanitärgroßhandel die Warenzustellung mit eigenen LKWs. Knapp 70 Jahre später ist die gut funktionierende Logistik eine wesentliche Kernkompetenz. Mit über 36.500 sofort verfügbaren Artikeln, 93.700 Beschaffungsartikeln sowie 300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ist sie eine Säule des Unternehmens. Die Anforderungen sind hoch: knappe Lieferzeiten und steigende Kundenbedürfnisse sind Herausforderungen für Logistiker. Lukas Vormair, Ressortleiter beim Sanitär- und Heizungsgroßhändler HOLTER über die Kunst einer perfekt organisierten Logistik: „Der Erfolg basiert im Wesentlichen auf einem einwandfrei abgestimmten Logistikablauf, der engen Zusammenarbeit mit der hauseigenen IT-Abteilung und der Kontinuität in Sachen Personal und Infrastruktur. Wir vertrauen auf langjährige Mitarbeiter, kennen daher die Wünsche unserer Kunden sehr genau und können früher reagieren“. Welche Lösungen brauchen die Kunden, um ihr Geschäft dynamisch abzuwickeln bzw. welche Leistungen erwarten sie von HOLTER? Das sind zentrale Fragen, die uns auch in Zukunft beschäftigen werden, sagt Lukas Vormair. „Wem es am schnellsten gelingt, die Kundenbedürfnisse zu erkennen und zu erfüllen, wird schlussendlich die Nase vorne haben“, ist Vormair überzeugt. Deshalb setzt HOLTER auf die kontinuierliche
Weiterentwicklung von
Logistikabläufen und Dienstleistungsangeboten, die den Installateuren ihr Geschäft erleichtern. Angefangen bei der Zentrallagerstrategie – eine Kombination aus Zugriff auf das Zentrallager und Lieferung am nächsten Tag im gesamten Verkaufsgebiet in Österreich und Bayern – bis hin zur kommissionsweisen Anlieferung. Maßgeschneiderte Kommissionieretiketten, auf denen alle wichtigen Kunden- und Produktinformationen vermerkt sind, beschleunigen die Warenübernahme. Automatisches Leergutmanagement ist bei HOLTER das „Gebot der Stunde“: Mit eigens zugeschnittenen mobilen Endgeräten werden Prozesse verkürzt und beschleunigt. Zu Dokumentationszwecken wird nach jeder Abladung ein Foto zur Kontrolle gemacht. Das Foto und die Empfangsbestätigung sind in Echtzeit im HOLTER Onlinesystem verfügbar.
 Optimierte Ablaufprozesse gibt es auch im Beschaffungsmanagement. Insgesamt arbeitet HOLTER mit über 650 Lieferanten zusammen. Durch eine Zeitfenstervergabe kann die Warenanlieferung schneller abgewickelt werden. Farbleitsysteme und neue Schranken­lösungen zur Orientierung in der Zentrale in Wels sollen ab Herbst 2020 Abläufe zusätzlich vereinfachen.

Zufriedene Kunden dank Qualitätssicherung 
Die seit Jahren minimale Fehlerquote – derzeit liegt sie unter zwei Promille – ist ein wesentlicher Faktor für die erfolgreiche Zusammenarbeit mit den Kunden. Damit das auch so bleibt, gibt es bei HOLTER ständige Verbesserungen in der Lagerstrategie, das „4-Augen-Prinzip“ bei der Warenausgangskontrolle sowie ein eigenes Team für Qualitätssicherung. Dieses sorgt dafür, dass Eigenschaften, Beschaffenheit und Qualität einzelner Prozesse (KVP – kontinuierlicher Verbesserungsprozess) stets hochwertig und einwandfrei bleiben. Auch in Sachen Retourwarenabwicklung ist HOLTER ein flexibler Partner. Diese erfolgt in der Regel so schnell, dass die Kunden innerhalb einer Woche die Gutschrift im Haus haben.

Nachhaltig
Nachhaltigkeit und Umweltbewusstsein sind seit jeher wichtige Bestandteile der Firmen­philosophie. HOLTER steht für effizientes und ressourcenschonendes Handeln, auch bei der Warenanlieferung. Die Standortwahl mit der Zentrale in Wels – im Herzen Österreichs – und sieben Logistikstützpunkten sowie zwei Verteilerzentren an neuralgischen Punkten garantieren einen optimalen Einsatz der LKWs. Mittels verbrauchs- und emissionsarmen Euro 6-zertifizierten Fahrzeugen, fixen Tourenplänen und Stammfahrern, die die kürzesten Wege kennen, entstehen Transportlösungen mit der größtmöglichen Schonung der Umwelt. Durch wiederverwertbare Behälter, in denen die Waren beim Installateur angeliefert werden und den Gebrauch der handelsüblichen Verpackungen, ohne auf Eigenbranding umzupacken, spart HOLTER Kartonagen und Folien. Insgesamt sammelt HOLTER in der Zentrale jährlich 120 Tonnen Karton und 20 Tonnen Folien, die einem Recycling-Prozess zugeführt werden.

Ein Blick in die Zukunft
Die enge Verbindung zwischen Logistik und der hauseigenen IT-Abteilung wird in Zukunft vielfältige Synergien zum Wohl der Kunden schaffen. Durch die Hand-in-Hand-Arbeitsweise werden Fehlerquoten auch weiterhin im Promille Bereich bleiben und Lagerplätze optimal ausgenützt. Mit Hilfe des seit 2019 eingesetzten Volumen-Scanners, derAbmessungen und Gewicht der Waren auf Knopfdruck ermittelt, sind mit Jahresbeginn 2021 alle 36.500 Lagerartikel gescannt und bis zur Fertigstellung der neuen Lagerhalle an ihrem idealen Platz. Apropos: Der Baustart für die Lagererweiterung in Wels ist im Frühjahr 2020 wie geplant erfolgt. Mit der neuen Halle, die 2021 mit einer Fläche von rund 7.000 m² in Betrieb geht, ist HOLTER für die Zukunft bestens gerüstet. Das Lagersortiment in der Tiefe und Breite ausweiten, lautet der Plan für die kommenden Jahre. Interne Optimierungsprozesse bei der Produktkennzeichnung und Lagersortierung sollen raschere Abläufe garantieren. Die ebenfalls für 2020 geplante Erweiterung des Lagers Frauendorf wird Anforderungen von Installateuren in Ostösterreich besser und schneller abdecken.

Lukas Vormair im Gespräch mit \”Der österreichische Installateur\”
Warenausgabe mit Materialboxen und Scanner.
Die eine Hälfte des HOLTER-Fuhrparks – insgesamt haben 14 LKWs Lademöglichkeiten.
Perfekte Ordnung im chaotischen Lager – kein Widerspruch.
Waren-Kontrolle nach Anlieferung inklusive Weiterverteilung ins Lager oder direkt zu einem Auftrag.
Immer beide Hände frei – dank Handscanner.
Lukas Vormair erklärt das Etikettensystem.
Der Keller der neuen Lagerhalle ist bereits betoniert – Fertigstellung im Herbst.
Lukas Vormair mit zwei selbstfahrenden Lagerrobotern.

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