Photovoltaikanlagen-Mythen auf dem Prüfstand – EVN Energieberater Dieter Nadler klärt auf

09.04.2024 | Installationstechnik, News

Wer sich mit dem Thema Photovoltaik auseinander setzt, findet im Internet viele unterschiedliche und teilweise widersprüchliche Informationen. EVN Energieberater Dieter Nadler nimmt 7 weit verbreitete Mythen unter die Lupe.

 Mythos 1: “Es wird nur bei strahlendem Sonnenschein Strom produziert” 

Nadler: Nein, auch wenn der Ertrag nicht der selbe ist, erzeugen Photovoltaikanlagen auch bei diffuser Sonneneinstrahlung Energie selbst an bewölkten oder regnerischen Tagen.

Mythos 2: “Eine PV-Anlage muss nach Süden ausgerichtet sein”

Nadler: Die Ausrichtung nach Süden ist sehr verbreitet, weil diese in der Regel den größten Ertrag bringt. Heutzutage entscheiden sich allerdings immer mehr Kundinnen und Kunden für eine Ausrichtung nach Osten und Westen. Denn schon bald könnten der durch solche Anlagen verstärkt am Tagesrand produzierte Sonnenstrom wesentlich wertvoller sein, als jener der zur Mittagszeit produziert wird. So gesehen, kann eine Ost/West-Ausrichtung Vorteile bieten.

Mythos 3: “Auf Flachdächern können keine Photovoltaikanlagen errichtet werden”

Nadler: Nein, mit geeigneten Montagesystemen können auch auf Flachdächern Solarmodule effizient installiert werden.

 Mythos 4: “Regen, Schnee und Hagel schaden der PV-Anlagen” 

Nadler: Moderne Photovoltaikanlagen sind so konzipiert, dass sie extremen Witterungsbedingungen standhalten. Regen sorgt sogar für die Reinigung der Module.

Mythos 5: “Photovoltaikanlagen sind umweltschädlich”

Nadler: Photovoltaikanlagen verursachen während ihrer Nutzungsphase keine Emissionen. Die daraus resultierenden Vorteile, übersteigen den Energiebedarf der Herstellung bei weitem.

Mythos 6: “Photovoltaikanlagen haben eine Lebenszeit von nur 20 Jahren”

Nadler: Moderne PV-Anlagen haben eine Lebenserwartung von 30 bis 40 Jahren. Über die Zeit ist lediglich mit minimalen Leistungsverlusten zu rechnen.

Mythos 7: “Photovoltaikanlagen haben im Winter keinen Ertrag”

Nadler: Auch im Winter produzieren Photovoltaikanlagen Energie. Durch die kürzeren Tage und die flachere Sonne sind die Erträge allerdings geringer als im Sommer.

Photovoltaik wird beratungsintensiver

Eine fundierte Beratung hilft bei vielen Entscheidungen zuverlässig weiter und es lassen sich viele Fehler bereits frühzeitig vermeiden. Typische Beratungsthemen bei der Photovoltaik sind etwa: Was ist die optimale Größe einer PV-Anlage? Wie kann man möglichst viel vom PV-Strom selbst nutzen? Welcher Speicher passt am besten für die PV-Anlage? Welche Förderungen gibt es derzeit für bestimmte Vorhaben? Welche Förderungen sind kombinierbar und wie viel Zuschuss kann man überhaupt bekommen?

Der einfachste und schnellste Weg zu einer Energieberatung ist ein Anruf bei der gebührenfreien Hotline unter 0800 800 333. Montag bis Freitag von 8:00 bis 17:00 Uhr erreicht man das Expertenteam der EVN Energieberatung telefonisch und erhält rasch und einfach Antworten auf Energiefragen.

Die Energieberatung hat bei der EVN eine lange Tradition – nicht zuletzt reicht der langjährig genutzte Claim „Energie vernünftig nutzen“ bis in das Jahr 1987 zurück. „Mittlerweile führen wir telefonisch über eine gratis Energieberatungs-Hotline bzw. auf Wunsch auch persönlich rund 23.000 Energieberatungen pro Jahr durch“, verrät Nadler.

Mehr Informationen unter evn.at.

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