Messtechnik ist aus dem Tagesgeschäft von Installateuren und Rauchfangkehrern nicht mehr wegzudenken. Foto: BI der Rauchfangkehrer
Welche Rolle spielt die Messtechnik speziell bei Heizungsanlagen? „Der österreichische Installateur” im Interview mit Bundesinnungsmeister KR Ing. Michael Mattes.
Wie gestaltet sich die Kompetenzverteilung zwischen Installateuren und Rauchfangkehrern betreffend Service, Abgas- und Zuluftmessung bei Heizungsanlagen?
KR Ing. Michael Mattes: Die 13-wöchige Begehung und Kehrung durch den Rauchfangkehrer hat den Ursprung in den seinerzeitigen Festbrennstoffkesseln und Öfen. Hierbei wurde vom Rauchfangkehrer neben dem Kamin auch immer die heizflächenseitige Reinigung durchgeführt.
Als in weiterer Folge auf diese Kessel Öl- und Gasbrenner aufgebaut wurden, wurde die Ausbildung der Rauchfangkehrer insofern erweitert, dass sie für die Kesselreinigung auch den jeweiligen Öl- oder Gasbrenner de- und wiedermontieren durften. Dazu war auch ein Lösen, Wiederverbinden und die Dichtheitsprüfung der lösbaren Verbindung zwischen Gasleitung und Gasbrenner inkludiert. Das Prüfen auf Dichtheit von brenngasführenden Leitungen ist aber nach wie vor vom Installateur durchzuführen. Zwischen Reinigung und Wartung muss unterschieden werden, da eine Wartung auch die Brennereinstellung (Brennstoff-Luftgemisch) erfordert und bei einem Gasgerät die gasführenden Leitungen und Armaturen im Gerät auf Gasdichtheit zu prüfen sind. Eine Wartung beinhaltet gemäß den Angaben des Geräteherstellers noch die Überprüfung der Sicherheitseinrichtungen und eine Reinigung der rauchgasseitigen Heizflächen und des Brenners. Gemäß ÖVGW-Richtlinie G10 ist eine Ausbildung der Wartungsperson für Gasgeräte-Fabrikat und -Type Bedingung. Nicht zu vernachlässigen ist bei einer Wartung auch ein Mitführen von Ersatzteilen und Dichtungen der einzelnen Typen.
Lesen Sie das gesamte Interview in der aktuellen Ausgabe 7-8/2013 ab Seite 72.