Das jahrhundertealte städtebauliche Erbe Wiens begeistert jährlich Millionen Touristen. Die 21. Internationale Passivhaustagung im nächsten Jahr rückt das Erbe der Zukunft in den Mittelpunkt: Wiens Vorreiterrolle beim Bau von energieeffizienten Passivhäusern. Die österreichische Hauptstadt setzt seit Jahren auf energieeffizientes Bauen. In Wien eröffnete 2013 das Hochhaus RHW.2, das mit seinen 20 Stockwerken damals weltweit höchste Passivhaus. In Wien entstand zudem die erste Passivhaussiedlung Eurogate mit 800 Wohneinheiten. Seitdem sind zahlreiche Stadtquartiere und Siedlungen als Passivhäuser hinzugekommen. Im angrenzenden Niederösterreich werden öffentliche Bauten seit 2008 als Passivhäuser errichtet - unter anderem ein ganzes Justizzentrum. Mit Altbausanierungen in Passivhaus-Standard hat die Stadt ebenfalls Erfahrung.
Passivhaus für alle
Das Thema der 21. Internationalen Passivhaus Tagung lautet "Passivhaus für alle". Damit trägt die Tagung der weltweit zunehmenden Verbreitung von Passivhäusern Rechnung. Das erste Passivhaus überhaupt wurde 1991 als Reihenhausanlage in Darmstadt gebaut. Mittlerweile gibt es Passivhäuser für alle Nutzungsarten, in allen Bauweisen, für alle Klimazonen sowie für alle Budgets. Über 1000 Teilnehmer besuchten im vergangenen Jahr die 20. Internationale Passivhaustagung in Darmstadt. In Wien, einem der vier Amtssitze der Vereinten Nationen (UN), werden 2017 wiederum Teilnehmer aus der ganzen Welt erwartet, speziell aus Europa, Nordamerika und China. Zahlreiche Workshops und Exkursionen runden das umfangreiche Programm der Tagung ab.