Als 1976 in einem Hotel amerikanische Legionäre zu einem Veteranentreffen zusammenkamen, erkrankten etwa 180 von ihnen unter mysteriösen Umständen an einer Lungenentzündung, 27 starben. Ursächlich waren bis dahin unbekannte Bakterien, die später als „Legionella pneumophila“ bezeichnet wurden – abgeleitet von den ersten bekannten Opfern und ihrem Krankheitsbild. Seitdem hat die „Legionärskrankheit“ zu zahlreichen weiteren Todesfällen geführt.
Legionellengefahr im Keller?
Zur mikrobiellen Belastung des Trinkwassers kommt es häufig, wenn sich Kaltwasserleitungen kritisch erwärmen oder Warmwasserleitungen entsprechend abkühlen, da sich insbesondere Legionellen bei Wassertemperaturen zwischen 25 °C und etwa 55 °C vermehren – und da speziell im Körpertemperaturbereich, der für nahezu alle Krankheitserreger ein optimales Klima bietet.
Fazit
Zum Erhalt der Trinkwassergüte nimmt die TWV insbesondere die gewerblichen Betreiber von Trinkwasser-Anlagen in die Pflicht. Eine vorsorgliche technische Inspektion („Lokalaugenschein“) der Trinkwasser-Installation in Altbeständen wird also vermehrt auf das SHK-Fachhandwerk zukommen.
Lesen Sie den ungekürzten Artikel von Dr. Peter Arens, Leiter des Kompetenzzentrums Trinkwasser der Viega GmbH & Co. KG, ab Seite 36 der aktuellen Ausgabe 10/2014!