Leider treten aktuell immer wieder Probleme auf, weil das Wissen über den Werkstoff Edelstahl erstaunlich gering ist. Und dies, obwohl, unsere Kochtöpfe und unser Essbesteck aus vergleichbarem Werkstoff hergestellt werden – auch sind Edelstahl-Küchenspülen bereits seit Jahrzehnten im Einsatz. Kann denn Edelstahl rosten? Einfach erklärt: Ja, ein Stahl-Werkstoff, welcher zu rund 70 Prozent aus Eisen besteht, kann, bei Fehlbehandlung leider auch rosten. Im Falle von Edel-Stahl werden Chrom, Nickel, Molybdän, Mangan, Silizium usw. beigefügt, um Korrosion bei passender Anwendung zu verhindern. Der Stahl- bzw. der Produkthersteller, der Großhandel und das Handwerk garantieren nur die Verwendung einer bestimmten Stahlqualität. Üblich ist der Standard-Werkstoff: Chrom-Nickel-Stahl 18/10 (Gleichwertige Bezeichnungen: 1.4301, V2A, AISI 304).
Der 18/10 ist ein Werkstoff, entwickelt für Lebensmittelanwendungen, und wird daher in seiner Hauptanwendung von Markenherstellern für Kochtöpfe und Besteck verwendet. Wer ist nun aber an Edelstahl-Verfärbungen schuld?
Chrom-Nickel-Edelstahl-Mischungen garantieren langes Leben. Chlor, Kalk, Zementschleier-Entferner sowie aggressive Medien greifen – gerade in der Bauphase – die Oberfläche an. Stahlspäne bzw. -schrauben gehören nicht in das Becken und greifen den Edelstahl an. Produkte müssen daher – vor allem in der Bauphase – unbedingt vor äußeren Einflüssen geschützt werden (Anm.: Abdecken oder Einfolieren). Zudem sollten derartige Produkt – ebenfalls vor allem in der Bauphase aber auch darüber hinaus – regelmäßig gereinigt werden um Korrosion zu verhindern.