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ees Europe 2023 zieht positive Bilanz

Alle Fotos: © Messe München GmbH / Holger Rauner
Alle Fotos: © Messe München GmbH / Holger Rauner

Geballtes Know-How und innovative Lösungen für die Speicherbranche - Europas größte und internationalste Fachmesse für Batterien und Energiespeichersysteme kann auf drei erfolgreiche Messetage zurückblicken.

Mehr als 950 Anbieter präsentierten Innovationen aus den Bereichen Batterien und Energiespeichersysteme auf der ees Europe und den begleitenden Fachmessen (Intersolar Europe, Power2Drive Europe, EM-Power Europe). Ihre hohe Relevanz für eine erneuerbare, dezentrale und digitale Energiewelt spiegeln die Zahlen wider: Mit einer mehr als verdoppelten Ausstellungsfläche im Vergleich zum Vorjahr konnte die ees Europe im Rahmen von The smarter E Europe über 106.000 Besucher aus 166 Ländern verbuchen. Wissenschaftler, Experten und Unternehmer aus aller Welt erlebten zusätzlich ein umfangreiches Rahmenprogramm aus Konferenzen, Foren und Side-Events.

Ein Schlüssel für eine sichere und stabile Versorgung mit erneuerbarer Energie rund um die Uhr sind Batteriespeicher, die Flexibilität im Stromnetz bereitstellen können. „In Deutschland ist der Großteil dieser Flexibilität in über 650.000 Heimspeichern verbaut, während immer mehr Unternehmen Gewerbespeicher installieren und Batteriegroßspeicher unsere Netze in jeder Sekunde stützen“, so Jan Figgener, Abteilungsleiter Netzintegration und Speichersystemtechnik in der RWTH Aachen, über die Bedeutung der Branche.

Die ees Europe baute 2023 mit einem Wachstum von mehr als 100 Prozent ihre Stellung als Europas größte und internationalste Fachmesse für Batterien und Energiespeichersystemen aus. In fünf Messehallen und auf einem Freigelände präsentierten rund 650 Aussteller innovative Batterietechnologien sowie zukunftsfähige Lösungen für die Speicherung erneuerbarer Energie. Über 300 weitere Anbieter kamen auf den parallel stattfindenden Fachmessen hinzu. Das abwechslungsreiche Rahmenprogramm aus ees Europe Conference, ees Forum und Green Hydrogen Forum richtete sich an weltweite Akteure der Batterie- und Energiespeicherbranche.

Am Puls der Zeit: ees Europe präsentierte umfassendes Rahmenprogramm

Die ees Europe Conference beschäftigte sich am 13. und 14. Juni mit aktuellen Entwicklungen und Trends, zeitgleich diente sie als globale Networking-Plattform für Entscheider der Branche. Experten diskutierten unter anderem über den Einsatz Künstlicher Intelligenz sowie das geplante EU-Strommarktdesign für den Energiespeichermarkt. Auf dem ees Forum erfuhren Fachbesucher und Experten alles über Batteriemärkte, Technologien und Best-Practice-Anwendungen. Abgerundet wurde das Programm durch Sessions zum Thema „Energiesicherheit und Preisstabilität von Gewerbespeichern“ sowie Panel-Diskussionen marktführender Unternehmen.

Auf dem Green Hydrogen Forum drehte sich alles um das wichtige Zukunftsthema „Grüner Wasserstoff“. Auch in diesem Jahr bildete das Forum den Startpunkt für neue Partnerschaften für zukunftsweisende Projekte und den Ausbau der Produktion in Deutschland, Europa und weltweit. In Kooperation mit dem Deutschen Wasserstoff- und Brennstoffzellen-Verband e.V. (DWV) diskutierten Experten auf dieser Plattform neue Mobilitäts- und Infrastruktur- Lösungen, Projekt-Highlights und Herausforderungen. Werner Diwald, Vorstandsvorsitzender des DWV, resümiert: „Die ambitionierten aber notwendigen Emissionsreduktionsziele im Verkehr, und das gilt insbesondere für den Schwerlastgüterverkehr aber auch für Langstreckenmobilität, den ÖPNV und Sonderverkehren, können wir in einer erneuerbaren Energiewirtschaft nutzergerecht nur mit grünem Wasserstoff und Brennstoffzellen-Fahrzeugen erreichen.“ 2024 geht das Green Hydrogen Forum deshalb in die vierte Runde.

Eindrücke der ees Europe Conference

Für das Gelingen einer neuen Energiewelt sind Batteriespeicher unverzichtbar. Nur mithilfe leistungsstarker Energiespeichertechnologie kann Energie aus Wind- und Solarquellen abgesichert werden, sodass die Energieversorgung rund um die Uhr gewährleistet werden kann.

Erneuerbare Energien wachsen unaufhaltsam, bis 2030 wird sich die Stromerzeugung aus erneuerbaren Quellen vervierfachen – das brachte Patrick Clerens auf der ees Europe Conference zum Ausdruck. Der Secretary General bei EASE (European Association for Storage of Energy) sieht noch Ausbaubedarf bei der Infrastruktur. Dabei betont er die Bedeutung von Speichern in der Industrie und im Stromnetz. Dr. Ralf Plieninger, Chief Technology Officer der sonnen GmbH, vertrat die Ansicht, die Energiespeicherbranche müsse aus der Nische der Spezialinteressen. Ziel sei die Herstellung eines Standardprodukts, das wirklich jeder nutzen, sich leisten und verstehen könne.

Die nächste Phase der Energiewende hat begonnen

Auch die Aussteller konnten die wachsende Dynamik der Branche deutlich spüren. "Auf der ees Europe 2023 zeigte sich: Die nächste Phase der Energiewende hat begonnen. Stand bislang insbesondere die Unabhängigkeit von fossilen Energien durch Nutzung von PV-Anlagen und Speichern im Vordergrund, kommt nun die smarte Teilhabe am Energiemarkt dazu“, so Christian Haferkamp, CSO der SENEC GmbH.

„Wir können auf drei erfolgreiche Messetage zurückblicken: Aussteller, Experten und Fachleute haben sich auf Augenhöhe austauschen und Inspirationen mitnehmen können. Das Wachstum und die Relevanz der Energiespeicherbranche wurde im Rahmen der ees Europe noch einmal mehr in den Fokus gerückt. Deshalb freuen wir uns umso mehr auf die kommende Veranstaltung 2024“, fasst Sabine Kloos, Projektleiterin der ees Europe zusammen.

Die nächste ees Europe sowie die Parallelveranstaltungen Intersolar Europe, Power2Drive Europe und EM-Power Europe findet vom 19. bis 21. Juni 2024 im Rahmen Europas größter energiewirtschaftlicher Plattform The smarter E Europe auf der Messe München statt.

Weitere Informationen finden Sie im Internet unter:
www.ees-europe.com
www.TheSmarterE.de


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