Vor 38 Jahren wurde die „Leistungsgemeinschaft steirischer Installateure“ gegründet. Im Vordergrund standen von Beginn an gemeinsamer Einkauf der Installateure, die sich unter dem Dach der LSI zusammengefunden hatten. Eine echte Zäsur brachte das Jahr 2001. Waren es zuvor noch immer fast ausschließlich steirische Installateure gewesen, die über die LSI ein Einkaufsvolumen von drei Millionen Euro jährlich abwickelten, verordnete sich die Leistungsgemeinschaft unter der Führung von Geschäftsführer Herbert Reisinger ein ambitioniertes Zukunftsprogramm mit dem Titel „LSI 2.0“. Heute bewegen 60 LSI-Installateure aus ganz Österreich ein Einkaufsvolumen von rund 30 Mio. Euro pro Jahr über LSI und bekommen von der Organisation neben dem Einkauf eine Fülle an weiteren Dienstleistungen geboten. Von der liefernden Industrie wird die Gruppe nicht nur wegen des Einkaufsvolumens, sondern vor allem für den hohen technischen Anspruch an die Produkte und den hohen Innovationsgrad geschätzt.
Doch in der Erfolgsgeschichte von LSI gab es eine „Schwachstelle“: Das Fehlen einer eigenen Firmenzentrale. Das sollte sich ändern, aber gründlich. Wie es sich für ein richtiges LSI-Projekt gehört, wurde zuerst ein umfassendes Anforderungsprofil an die neue Zentrale erstellt. In dem am 17. Oktober im Beisein von vielen Partnern und Freunden eröffneten Gebäude sorgen nun 72 m2 Solarkollektoren in Form von sechs Großflächenmodulen und ein 10.000-Liter-Pufferspeicher mit hocheffizienter Vlies-Isolierung dafür, dass rund 70 Prozent des Heizbedarfs mit Sonnenenergie abgedeckt werden können. In der Heizperiode sind laut Simulation 9.720 kWh nutzbar. Unterstützt wird die Solarheizung von einer Luft-Wasser-Wärmepumpe, die bei einem Primärenergiebedarf von ca. 2.000 kWh 4.879 kWh Energie an das Heizsystem abgibt.
Der Strom für den Betrieb der Wärmepumpe kommt von den beiden hauseigenen Photovol-taikanlagen. Mit insgesamt 22,5 kWp liefert die Anlage genug Solarstrom, um damit nicht nur die Wärmepumpe, sondern auch alle elektrischen Geräte und das Licht im Haus zu betreiben. Mit der Umstellung auf LED-Beleuchtung können im Vergleich zum unsanierten Gebäude über 12.000 kWh Strom pro Jahr gespart werden.
Lesen Sie den ungekürzten Artikel ab Seite 48 der Ausgabe 12/2014!