Bereits im Frühjahr 2021 wurde das neue solar.one-Kompetenzzentrum in Stegersbach fertiggestellt und im Oktober erfolgte die Eröffnung. Ziel ist es, nachhaltige Energiekonzepte mit regionalen Ressourcen zu erstellen und die spannende Frage zu beantworten: Ist es möglich, den regionalen Energiebedarf zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energiequellen zu decken?
Das Innovationszentrum wird seine Erfahrungen aus dem Süburgenland mit allen Gemeinden in Österreich teilen und das erlangte Know-how auch den Institutionen der EU zur Verfügung stellen. Das solar.one-Gebäude besticht durch seine futuristische Architektur und innovative Bauweise.
Futuristische Architektur
Drei schräg versetzte Bauteile lassen sowohl mit der „Solar-Fassade“ als auch mit Photovoltaikanlage und Vaillant-Luftwärmepumpen am Dach bereits von außen auf ein nachhaltiges Energiekonzept schließen.
Dieses setzt sich im Inneren mit einer bauteilaktivierten Betondecke zur Temperaturregulierung über die Gebäudemasse fort. Das Besondere daran: Die effiziente und umweltfreundliche Kombination aus Photovoltaik und Vaillant Wärmepumpentechnologie erlaubt ein smartes Energiemanagement, bei dem Kühlen und Heizen gleichzeitig möglich ist.
Wärmepumpen und Speichertechnik
Die Gerätekaskade besteht aus vier Vaillant-aroTHERM-Split-Luftwärmepumpen; gemeinsam mit einem Wärme- und Kältespeicher bilden sie das Kernstück des integrierten Klimasystems.
Andreas Kahr, Vaillant Heat Pump Business Manager: „Die Nachfrage im Bereich erneuerbare Energien steigt spürbar, und das Interesse an unseren Wärmepumpen wächst. Als Teil des solar.one-Projekts konnten wir unsere Expertise einbringen und haben außerdem die Möglichkeit, die Vorteile unserer umweltfreundlichen Technologie im passenden Rahmen zu präsentieren.“
Eine KNX-Einbindung in die Gebäudeleittechnik und ein Fernzugriff mit der Vaillant-Multimatic-App sorgen zudem für höchste Flexibilität und Funktionsvielfalt. Insgesamt ergibt sich daraus eine hohe Ausfallsicherheit und eine optimale Wärme- und Kälteregulierung, die sich ständig an die Gebäudeanforderungen anpasst. Rund 47 kW Heiz- und 51 kW Kühlleistung stehen dem 1.600 m2 großen Kompetenzzentrum damit zur Verfügung.
Intelligentes Zusammenspiel
Das Energiekonzept von solar.one setzt in allen Bereichen auf intelligente Gebäudetechnik – mit elektrischen und thermischen Speichertechnologien, einem innovativen Wärmebereitstellungs-, Lüftungs- und Kühlsystem und E-Ladeinfrastruktur. Damit das Gesamtsystem reibungslos funktioniert, mussten Architektur, Bauphysik und Technik gut geplant und aufeinander abgestimmt werden – das Zusammenführen der verschiedenen Systeme mit entsprechenden Schnittstellen benötigte eine Menge Erfahrung aller beteiligten Unternehmen.
Einen wichtigen Beitrag leisteten die Vaillant-Techniker bei der Berechnung von Leistungszahlen und Schallwerten, der Aufbereitung technischer Unterlagen sowie der Koordination von Fachpartnern und Gewerken. Ing. Andreas Schneemann, solar.one-Initiator und Energieexperte: „Ich freue mich über die gute Zusammenarbeit und das gelungene Ergebnis; mit solar.one wollen wir zeigen, was im Sektor erneuerbare Energien bereits möglich ist und wohin die nachhaltige Reise noch gehen kann. Das Gebäude ist eine Art Schauraum für alle Interessierten, die sich zu den neuen Technologien informieren und austauschen wollen.“ Das Kompetenzzentrum ist ein Ort des Forschens, Co-Workens, Netzwerkens und Präsentierens und bietet Seminarräumlichkeiten, Ausstellungs- und Eventzonen sowie einen Gastrobereich.
Diesen Beitrag finden Sie ungekürzt auch ab Seite 34 der aktuellen Ausgabe 1-2/2022!