Eisspeicher eignen sich wunderbar für ein intelligentes Energiequellenmanagement. Diese erneuerbare Energieform, die so gut wie keinen CO2-Ausstoß verursacht, ist eines der großen Zukunftsthemen angesichts des Klimawandels. Klar war, dass es mit Wärmepumpentechnologie für die Erweiterung des Betriebs zur Kälte- und Wärmeversorgung weitergehen muss. Als ideale Energiequelle wurde das Eis-Energiespeichersystem von Viessmann geplant und realisiert.
Zunächst wird dem flüssigen Wasser Energie entzogen. Das Wasser kühlt ab. Durch den Phasenübergang von Flüssig zu Fest steht der Wärmepumpe am Gefrierpunkt zusätzliche Primärenergie zur Verfügung (Kristallisationsenergie), so lange, bis das gesamte Wasser gefroren ist.
Zur Regeneration des Eis-Energiespeichers wird Energie über den Solar-Luft-Kollektor und über das umgebende Erdreich zugeführt. Falls die Wärmepumpe zur Raumkühlung eingesetzt wird, kann die dem Gebäude entzogene Wärme ebenfalls in den Eis-Energiespeicher abgeführt werden und zu Beginn der Heizperiode wird diese dann wieder zum Heizbetrieb verwendet. Im Eis-Energiespeicher befindet sich ein Wärmetauschersystem, bestehend aus Entzugs- und Regenerationswärmetauscher.
Phasenübergang
Beim Phasenübergang ändert sich der Aggregatzustand, z. B. von Flüssig zu Fest (Kristallisation). Die Temperatur, bei der dieser Phasenwechsel eintritt, hängt vom Stoff ab. Während des Phasenübergangs bleibt die Temperatur des Stoffs konstant, bis der Stoff vollständig kristallisiert ist. Z. B. behält Wasser so lange die Temperatur von 0 °C, bis es vollständig gefroren ist. Während des Phasenübergangs von Flüssig zu Fest gibt Wasser eine Kristallisationsenergie von 93 Wh/kg ab.
Lesen Sie den ungekürzten Artikel auf Seite 46 der aktuellen Ausgabe 3/2023 oder am AustriaKiosk!