Lesen Sie nachfolgend das vierte Gespräch unserer Innungs-Interview-Reihe.
Was waren bisher Ihre größten Herausforderungen als LIM?
Breitschopf: Zum einen war das die Umsetzung der ErP-Richtlinie. Dabei musste die richtige Balance zwischen der Wahl für die zukunftsinnovative Gasträgertechnik und der wirtschaftlichen Umsetzbarkeit des Projekts (mit Rücksicht auf die Wiener Rahmenbedingungen) gefunden werden. Eine weitere Herausforderung war, nach dem Verkauf des ehemaligen Innungsgebäudes in der Gumpendorfer Straße, welches aufgrund der schlechten Gebäudesubstanz abgetragen werden musste, mit dem zweckgebundenen Verkaufserlös ein passendes Gebäude zu erwerben. Hierbei galt es vor allem ein Ausbildungszentrum mit integrierter Werkstatt samt Sanitärmuseum am Wiener Standort zu erhalten. Meinem Team ist es gelungen ein geeignetes Objekt in der Marksteinergasse 3 im 21. Wiener Gemeindebezirk zu finden. Wir haben bereits die Umbaupläne eingereicht und sind gerade dabei die Angebote zu sondieren. Ich bin davon überzeugt, dass es ein spannendes "Herzeige-Projekt" für unsere Branche wird.
Was hätten Sie vielleicht gerne besser gemacht - was waren Ihre wichtigsten Errungenschaften?
Breitschopf: Dazu fällt mir spontan nichts ein - vielleicht meinen Kritikern? Meine wichtigsten Errungenschaften seit ich im Landesinnungsausschuss von Wien tätig bin, waren die Neuentwicklung des Berufsbildes des Installateurs und der Spezialmodule. Außerdem, dass es mir gelungen ist dabei mitzuwirken, dass die Marke OaseBad als Antwort gegenüber dem immer gefährlicher werdenden Internetmarkt gerettet werden konnte.
Wie sehen Ihre Pläne für die Installateursbranche in Wien aus?
Breitschopf: Wir haben in Wien das Problem, dass unser Ruf aufgrund von einzelnen "Glücksrittern" bei den Notdiensten und Billigwartungen oft in Mitleidenschaft gezogen wird. Hier versuchen wir im Rahmen unserer Möglichkeiten diese Betriebe zu uns in die Innung vorzuladen und auf sie einzuwirken. Wenn es notwendig ist, wird bei der Behörde auch angeregt ein Gewerbeentzugsverfahren anzudenken. Ich möchte außerdem versuchen immer präsent, wachsam sowie aufgeschlossen gegenüber allem Neuen zu sein. Dabei sehe ich meine Aufgabe als Bindeglied zwischen der Bevölkerung, dem Beruf und der Schule.
Lesen Sie den vollständigen Artikel auf Seite 6 - 7 der aktuellen Ausgabe 3/2018.