Der Verband Austria Solar, der im Rahmen des EU-Projekts LabelPack A+ an der Einführung der Kennzeichnung mitgewirkt hat, zieht eine gemischte Bilanz. "Die Heizungsindustrie hat aufgrund der Anforderungen des Labels zahlreiche effiziente Komponenten und Systeme entwickelt und zeichnet ihre Produkte flächendeckend mit dem Label aus. Fast alle konventionellen Heizsysteme fallen inzwischen in die Effizienzklasse A", so Roger Hackstock, Geschäftsführer von Austria Solar. "Das Verbundanlagenlabel ist ein spannendes Konzept und hat ein großes Potenzial, die Verbraucher in die Lage zu versetzen, beim Kauf von Heizsystemen Aspekte der Effizienz und Nachhaltigkeit besser zu berücksichtigen", sagt Pedro Dias, Generalsekretär des Europäischen Solarthermieverbandes (ESTIF). "Jedoch läuft man Gefahr, diese Chance durch Umsetzungsprobleme zu verspielen", so Dias weiter. Laut der Einschätzung europäischer Projektpartner im Projekt LabelPack A+ schwächt die Kombination aus fehlender Aufklärung und unzureichender Marktüberwachung, die von Heizungsinstallateuren bisher kaum wahrgenommen wurde, die Verbreitung des Labels. Letztere müssen beispielsweise die Energieeffizienz bei Verbundanlagen bestehend aus Komponenten unterschiedlicher Hersteller selbst berechnen. Dies hat zu deutlicher Kritik der Installateure am Zusatzaufwand und an der zusätzlichen Verantwortung geführt.
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