„Green Visions Beyond Water“

23.05.2023 | Sanitär

90 Prozent weniger CO2-Emissionen im Badezimmer? Das ist das Ergebnis, wenn ein inter­disziplinäres Team aus Hansgrohe-Innovatoren und die Kapazunder Phonix-Design zwei Jahre lang die Köpfe zusammenstecken, um eine Vision des wohl nachhaltigsten Badezimmers der Welt zu entwickeln. Die Methodik: Disruption – ein führender Hersteller von Armaturen und Brausen entwickelt ein Bad, das nahezu ohne Wasser funktioniert.

Die Konzeptstudie reicht weit über den üblichen Nachhaltigkeitsdreiklang aus Reduce – Re-use – Recycle hinaus: Es geht um das Rethink – das radikale Neudenken von Körperhygiene und dem Bedürfnis nach mentaler Ruhe.
Bei der Konzeption von „Hansgrohe’s Green Vision Beyond Water: Rethinking ­Bathroom Culture“ drehte sich einerseits alles um ein planetenzentriertes Design: Wie lassen sich Verbräuche reduzieren, um immer knapper werdende Wasser- und Energieressourcen zu schonen? Wie lässt sich die CO2-Bilanz eines Badezimmers über seine im Schnitt 20-jährige Nutzungsdauer möglichst weit gegen null bewegen?

Individuelle Wellness-Bedürfnisse stehen in deutlicher Konkurrenz zum wachsenden Wunsch, Wasser zu sparen. Eine mögliche Lösung: In Hansgrohe\’s Vision trennt man Hygiene und Wellbeing und ermöglicht so unbegrenzte, nahezu wasserlose Regeneration. Deshalb besteht die „Green Vision“ des Unternehmens aus zwei Plattformen: „BASE“ ist die neue Plattform für Körperhygiene; „SPHERE“ bietet Raum für den mentalen Rückzug.

Wasserlose Regeneration?
Andererseits ging es auch um die Nutzer­perspektive: Individuelle Wellness-Bedürfnisse stehen in deutlicher Konkurrenz zum wachsenden Bedürfnis, Wasser zu sparen. Ein innerer Konflikt für jeden Einzelnen. Eine mögliche Lösung: Hansgrohe’s Vision trennt Hygiene und Wellbeing und ermöglicht damit unbegrenzte, nahezu wasserlose Regeneration. Deshalb besteht diese Green Vision aus zwei Bereichen: Die „BASE“ ist die neue konzeptuelle Plattform für Körperhygiene. Die 10-l-Dusche mit pH-neutralisiertem Wasser ermöglicht Kopf- und Körperduschen nahezu ohne Shampoo oder Duschgel. Wie viel Wasser noch zum Duschen zur Verfügung steht, weiß der Nutzer jederzeit: Je dunkler das Licht im Duschkopf, desto weniger Wasser bleibt. Das Duschwasser wird aufgefangen und für die Toilettenspülung verwendet. Der visionär erdachte Waschplatz verfügt über drei Strahlarten: einen nicht erwärmten Nebelstrahl für die Mehrzahl der Vorgänge am Waschplatz (z. B. Hände oder Gesicht waschen) und jeweils einen erwärmten und nicht erwärmten Mono-Strahl für die „kleine Körperhygiene“. Die gewünschte Strahlart wird sensorisch am Bogen gestartet. Sie stoppt automatisch, sobald die Hand sich nicht mehr im Strahl befindet. Die neue, visionäre Trenntoilette mit schwenkbarem Deckel trennt Kot und Urin und reduziert so die Menge an Spülwasser. Gespült wird mit dem aufgefangenen Duschwasser. Die Toilette kommt aufgrund ihrer Bauweise mit Bidetfunktion ohne Toilettenpapier aus – das trägt deutlich zur CO2-Reduktion bei. Insgesamt lassen sich so zudem rund 55.000 Liter virtuelles Wasser einsparen, die bei der Toilettenpapierherstellung anfallen. Die konzeptuelle „SPHERE“ ist schließlich der Bereich für den mentalen Rückzug. Ein Sessel mit einer flexiblen Kuppel lädt zum Entspannen ein. Die Kuppel ermöglicht durch das Zusammenspiel von Licht, Klängen und mit ätherischen Ölen versetztem, warmen Wasserdampf ein multisensorisches Erlebnis – natürlich ebenfalls bei minimalem Verbrauch von Wasser und Energie. Durch Öffnen oder Schließen der Kuppel werden verschiedene Zustände geschaffen, die die Intensität des Erlebnisses beeinflussen. So entsteht ein Entspannungseffekt wie in der Badewanne, nur ohne unnötig Wasser und Energie zu verschwenden. 
Green Vision bedient sich bei der Herstellung des Interieurs an Materialien der Kreislaufwirtschaft: Aus dem Salzwasser der Meere gewonnenes Aluminium wird anstelle von verchromtem Messing für alles Metallische wie Armaturen eingesetzt. Die Badmöbel sind aus Holz und Rezyklaten.

Green Vision ist eine Konzeptstudie, die das Potenzial hat, real zu werden. Die technischen Innovationen der einzelnen Module fließen schon heute in die Produktentwicklung von AXOR- und hansgrohe-Produkten ein.

Christian Tröger, Geschäftsführer Hansgrohe Österreich

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