Das Hackschnitzel-Heizwerk in Millstatt bringt zwei Megawatt Heizleistung im laufenden Betrieb. Zwei Biomasse-Kessel, ein entsprechender Pufferspeicher sowie eine Ausfallsicherung übernehmen die Wärmeproduktion.
Der CO2-neutrale Brennstoff stammt aus Wäldern im Umkreis von 50 Kilometern – damit trägt das Fernwärmenetz zum Klimaschutz und zur regionalen Wertschöpfung bei. Klimaaktiv, eine Initiative des Bundesministeriums für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie, würdigte das Vorzeigeprojekt mit einer Auszeichnung. Denn im gesamten Betrieb ist der Fokus auf verantwortungsvollen Umgang mit Ressourcen gerichtet: Eine spezielle Form der Wärmerückgewinnung nutzt die entstehenden Rauchgase, wodurch der Hackschnitzelbedarf um 20 Prozent sinkt. Die niedrige Rücklauftemperatur von 45 °C sorgt für einen effizienten Betrieb, während die gedämmten Fernwärmeleitungen den Wärmeverlust konstant unter zehn Prozent halten. Im Zusammenspiel mit den Komponenten von Hoval entsteht eine leistungsfähige Lösung für Millstatt: Im Einsatz sind das Puffermanagement, die Netzregelung, die Fernwärme-Übergabestationen mit Sonderwärmetauscher sowie das Speicherladesystem. Über die Leittechnik HovalSupervisor erfolgt die Steuerung und laufende Optimierung.
Das Heizhaus stets im Blick
Die Leittechnik HovalSupervisor visualisiert die Vorgänge im Heizhaus und zeigt dem Fernwärme-Millstatt-Team alle Daten in Echtzeit an – von der Wärmeproduktion über die Leistungswerte bis hin zur Auslieferung. Mario Rauter, verantwortlich für die Energie- und Regeltechnik im Heizhaus: „Ein Pluspunkt bei Hoval ist die intuitive Bedienung.Zusätzlich ermöglicht eine Schnittstelle den Millstätterinnen und Millstättern den Zugriff auf ihre Heizung über die App HovalConnect.“ Derzeit sind im Ort rund 120 Hoval-Fernwärmeübergabestationen im Einsatz, von Hotels über öffentliche Gebäude bis hin zu Einfamilienhäusern.
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