Im Sinne der Nachhaltigkeit

Quelle: FH Burgenland
Nachhaltigkeitsexperte in Ausbildung
Quelle: FH Burgenland

Viel Engagement fließt an der FH Burgenland Unternehmensgruppe in die Erreichung der internationalen SDGs (Sustainable Development Goals) und der im Green Deal festgeschriebenen Umweltziele der EU.

von: Redaktion

„Wir sind ein Lehr- und Forschungszentrum, das sich international ausrichtet, aber auch fest in der Region verwurzelt ist. Daraus erwächst unsere Verantwortung, das Gemeinwohl zu fördern und ebenso eine noch aktivere Rolle im Klimaschutz einzunehmen“, erklärt FH Geschäftsführer Georg Pehm. Aus dieser Motivation heraus legt die Hochschule nun ihre „1. Nachhaltigkeitsstrategie“ vor. Auf 22 Seiten definiert diese die Bemühungen und listet zahlreiche Ansätze und Ziele auf. Die Strategie soll noch mehr Bewusstsein schaffen und Studierende, Lehrende wie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter noch mehr als bisher für diese wichtigen Themen sensibilisieren. „Wir lehren und forschen zu Nachhaltigkeit, Kilmaschutz und Gemeinwohl seit vielen Jahren – nun wollen wir diese zentralen Zukunftsthemen auch als Bildungsinstitution und Unternehmen noch intensiver bearbeiten und tagtäglich leben“, sagt Pehm. Damit werde auch ein weiterer, wirksamer Beitrag für Nachhaltigkeits- und Umweltziele des Burgenlandes geleistet.

Hochschulen als „Zukunftswerkstätten der Gesellschaft“
Beim UN Gipfeltreffen 2015 in New York haben sich 193 Mitgliedstaaten dazu verpflichtet, bis 2030 auf die Umsetzung der 17 globalen Ziele für eine Nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals) auf internationaler, europäischer, nationaler und regionaler Ebene hinzuarbeiten. Als zentrale Einrichtungen für Ausbildung und Innovation kommt dabei Universitäten und Hochschulen bei der Umsetzung der Ziele eine besondere Rolle zu. Die Ausbildung von verantwortungsbewussten Entscheidungsträgerinnen und Entscheidungsträgern, neue Forschungsergebnisse zu erarbeiten und als Institution eine Vorreiterrolle einzunehmen, stünden dabei im Mittelpunkt, erläutert Pehm: „Hochschulen müssen sich bewusst sein, dass sie als Zukunftswerkstätten der Gesellschaft eine besondere Verantwortung haben.“
An der FH Burgenland nimmt man diese Rolle jedenfalls sehr ernst. Die nunmehr erarbeitete Nachhaltigkeitsstrategie sei in einem Prozess entstanden, in den alle wesentlichen Gruppen eingebunden waren, erklärt Nachhaltigkeitsbeauftragte Regina Rowland. Die drei Säulen der Nachhaltigkeitsstrategie der FH Burgenland Unternehmensgruppe beruhen dabei auf drei allgemein anerkannten Rahmensetzungen zu Nachhaltigkeit.

SDGs in Lehre und Forschung
Auf globaler Ebene richtet sich die FH Burgenland Unternehmensgruppe nach den 17 SDGs und integriert diese noch umfassender und zielgerichteter in die Lehre und in (Forschungs-)Projekte. Als Unternehmensgruppe unterzieht sich die Hochschule regelmäßig der Überprüfung durch externe Expertinnen und Experten. So will man die Fortschritte sicherstellen und jeweils neue Ziele gemeinsam erarbeiten.

Green Deal Umweltziele
Auf europäischer Ebene trägt die FH Burgenland Unternehmensgruppe zur Klimaneutralität bei, indem sie Lösungen für die Green Deal Umweltziele in relevanten Studiengängen vorstellt und deren Umsetzungsmöglichkeiten lehrt, wie zum Beispiel umwelttechnische Ansätze oder die Prinzipien der Circular Economy. Als Unternehmen leistet die Hochschule konkrete Beiträge zum Green Deal durch das Umweltmanagement (mit EMS, EMAS und Eco-Label Zertifizierungen). „Zudem zählen wir zu den Gründungsmitgliedern eines Netzwerkes von nachhaltigen Fachhochschulen in Österreich“, sagt Pehm. „Und regional versuchen wir, die Nachhaltigkeits- und Umweltziele des Burgenlandes durch unser Engagement nach Kräften zu unterstützen.“

Anstrengungen regelmäßig überprüfen, neue Ziele verfolgen
Bereits 2019 hat die FH Burgenland eine Stabsstelle für Nachhaltigkeit eingerichtet. Nachhaltigkeitsbeauftragte Regina Rowland leitet diese und verantwortete somit auch die Entwicklung der neuen Nachhaltigkeitsstrategie. Diese entstand in einem Prozess, an dem über 30 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in einer Reihe von Workshops beteiligt waren. Geleitet von Rowland und unterstützt von einer Beraterin und einem Berater wurde die Strategie mittels Design Thinking Methoden entwickelt. Neun Kernbereiche konnten herausgearbeitet werden, strategische Grundsätze und Ziele sind definiert.
„Jetzt geht es für alle von uns an die konkrete Umsetzung. Dazu bauen wir auch ein Nachhaltigkeitsmanagement auf und legen in regelmäßigen Nachhaltigkeitserklärungen und -berichten dar, was uns gelungen ist“, führt Rowland aus. Für die Zukunft sei auch ein regelmäßiges „Nachhaltigkeitsforum“, ein „Nachhaltigkeitsbeirat“ und die Etablierung eines „Sustainability Day“ geplant.


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