Der „Gelbe“ sprach mit den Geschäftsführern Mag. Jasmin Holter-Hofer und ihrem Cousin Michael Holter.
Rück- und Ausblick – wie hat HOLTER die Anfänge der Pandemie-Zeit gemeistert? Was waren die wichtigsten Umsetzungsschritte, während des letzten Jahres, um einen mehr oder weniger reibungslosen Betrieb zu gewährleisten? Und was sind die wichtigsten Pläne diesbezüglich für die nahe Zukunft – muss nachjustiert werden oder ist man gut aufgestellt?
Jasmin HOLTER-Hofer: Zu Beginn der Pandemie haben wir den gesamten Vertrieb innerhalb eines Tages mit digitalen Tools ins Homeoffice verlagert. Nach und nach folgten die anderen Abteilungen. Heute sind wir in allen Bereichen sehr gut aufgestellt und ausgestattet. Bei HOLTER ist eine duale Arbeitsweise mit Büro und Homeoffice Usus. Das sehe ich als großen Vorteil. Die Ausstellungen bieten seit einem Jahr auch Online-Beratungstermine an, um durchgehend einen reibungslosen Betrieb zu gewährleisten.
Stichwort Digitalisierung: Was waren bzw. sind die größten Herausforderungen in diesem Bereich und wie werden/wurden sie umgesetzt?
Michael HOLTER: Mit unserem Online-Portal bieten wir unseren Kunden seit den 90er-Jahren ein Bestellportal, mit dem wir zu Österreichs Vorreitern im Online-Marketing zählen. Diesen Vorsprung haben wir bis heute gehalten, Digitalisierung zur Effizienzsteigerung zeichnet uns stark aus. Daher wird HOLTER online laufend verbessert und weiterentwickelt, sodass es sich immer mehr zu einem „Rund-um-die-Uhr“-Serviceportal für unsere Kunden entwickelt. In den Startlöchern steht auch eine neue mobile Version. Sie ermöglicht künftig Informationsbeschaffung und Bestellung auch übers Handy.
Gab es innerhalb des Unternehmens Umstrukturierungen bzw. sind welche geplant?
Michael HOLTER: Lange Zeit waren die Unternehmensbereiche Vertrieb und Marketing sowie Strategischer Einkauf direkt der Geschäftsführung unterstellt. Künftig werden beide Ressorts wieder eigenständig geführt. Hans Peter Kroiss, der zuletzt als Prokurist und Head of Sales bei der BWT tätig war, leitet seit Februar 2022 das Ressort Verkauf und Marketing. Der Bereich Strategischer Einkauf ist derzeit noch direkt der Geschäftsführung unterstellt, auch diese Position wird in Kürze neu besetzt.
Wie entwickelt sich das Paket-Angebot rund um die „Heizung der Zukunft“ gemeinsam mit Ochsner, Vogel & Noot sowie Sonnenkraft? Werden auch Serviceleistungen zu den Produkten angeboten?
Michael HOLTER:Das Angebot zur „Heizung der Zukunft“ wird sehr gut angenommen. HOLTER bringt sich hier mit umfassenden Service- und Beratungsleistungen ein. Jüngstes „Baby“ war ein Online-Informationsabend, den wir im vergangenen November ins Leben gerufen haben. Damit konnten wir den Installateurbetrieben und Endkonsumenten auch in Zeiten der Pandemie ein umfassendes Infoangebot zum Thema innovative Heizsysteme anbieten. Aufgrund des großen Erfolges wird diese Veranstaltungsform fortgesetzt und ausgebaut.
Mein HOLTER Bad bietet u. a. Traumbäder „Made in Austria“ – wird dieses Angebot weiter forciert, ändert sich etwas an den Partnern und wie werden diese Bäder angenommen?
Michael HOLTER: Die „Mein HOLTER Bad“-Kollektionen bleiben auch weiterhin wichtiger Teil des Sortiments und werden sehr gut angenommen. Gerade jetzt, wo wir mit teilweise enormen Lieferverzögerungen am Markt zu kämpfen haben, sind Kollektionen, die in Österreich und in Europa gefertigt werden, klar im Vorteil. Änderungen bzw. Anpassungen gibt es immer wieder innerhalb der einzelnen Sortimente.
Was sind die wichtigsten Abgrenzungen von HOLTER zum Mitbewerb?
Jasmin HOLTER-Hofer: Zum einen ist das die Unternehmensform. Als ein in fünfter Generation eigentümergeführter Betrieb haben wir uns die Wettbewerbsvorteile, die wir als Familienunternehmen haben, bewahrt. Das Unternehmen zeichnet sich durch starke Traditionen und familiäre Strukturen aus. Das spiegelt sich in unseren Werten und in den oft jahrzehntelangen vertrauensvollen Partnerschaften mit unseren Installateurbetrieben und Lieferanten wider. Zum anderen sind das unsere flachen Hierarchien. Dadurch sind wir flexibler und können schneller auf die Bedürfnisse unserer Kunden reagieren.
Diesen Beitrag finden Sie ungekürzt auch ab Seite 10 der aktuellen Ausgabe 1-2/2022!