Mögliche Wendewege

Quelle: energytalk/GEOPHO
(vl.): Robert Schmied (Grazer Energieagentur Ges.m.b.H), Robert Pichler (TBH Ingenieur GmbH), Helmut Konrad (K1 Group), Christian Sixt (LKH Univ. Klinikum Graz), Stefan Schleicher (Wegener Center KFU Graz) und Johannes Huber-Grabenwarter (ODÖRFER HAUSTECHNIK KG)
Quelle: energytalk/GEOPHO

Die Herausforderung, unsere Umwelt zu schützen und Ressourcen zu schonen ist präsenter denn je. Deshalb nahmen am 12. Oktober 180 Besucher am energytalk zum Thema „Mögliche Wege zur Energiewende“ teil. Dort teilte unter anderem Robert Schmied von der Grazer Energieagentur seine Expertise zum Thema Wärmewende.

von: Redaktion

Zahlreiche Umweltkatastrophen sowie wissenschaftliche Forschungen zeigen verstärkt die Notwendigkeit auf, den Umweltschutz zu forcieren. Dabei kommt der Energiegewinnung enorme Bedeutung zu. „Wir müssen Wege finden, die unseren Ansprüchen gerecht werden, aber sich dabei nicht negativ auf unser Klima auswirken. Das gilt auch bei der Energiegewinnung. Aus diesem Grund war es uns ein Anliegen, diese Thematik in unserem diesjährigen energytalk näher zu beleuchten“, so die Veranstalter Robert Pichler (TBH Ingenieur GmbH) und Johannes Huber-Grabenwarter (ODÖRFER HAUSTECHNIK KG). Dementsprechend wurde der Schwerpunkt bei diesem energytalk auf den Klimaschutz im Energiesektor gelegt, um Wege aufzuzeigen, die einerseits die Ressourcen schonen und CO2-Emissionen vermindern, aber andererseits leistbar sowie zuverlässig sind.

„Klimaschutz braucht die Wärmewende“
Unter diesem Titel erläuterte Robert Schmied, Geschäftsführer Grazer Energieagentur Ges.m.b.H, wie erneuerbare und nachhaltige Wärmeversorgung in Städten aussehen kann, welche Infrastrukturen dafür notwendig sind und welche Herausforderungen es dabei zu bewältigen gilt. „Auch wenn die Corona-Pandemie aufgezeigt hat, wie schnell sich etwa Luftwerte verbessern können und wie resilient unsere Umwelt ist, müssen wir dennoch an einer langfristigen Trendwende arbeiten. Wir müssen jetzt ins Tun kommen“, appellierte Schmied. Laut dem Experten braucht es neben der Strom- und Verkehrswende auch eine Wende im Wärmesektor, um ganzheitlich an der Erreichung der Klimaziele anzusetzen.

Zukunftsprächtiges Energiesystem – KAGes Energy Hub
Schon von Beginn an war das Landeskrankenhaus Graz eines der modernsten Krankenhäuser Europas. Dies unterstreicht auch das innovative Energiesystem „KAGes Energy Hub“, welches im Zusammenspiel mit den Gebäuden und der Architektur als eines der zukunftsfähigsten in Europa gilt. „Der ,KAGes Energy Hub‘ steht für langfristige Versorgungssicherheit und Ressourcenschonung. Er führt die neuesten Innovationen des Energiesektors in einem ganzheitlichen System zusammen, immer mit dem Fokus auf Nachhaltigkeit“, erklärte Christian Sixt, technischer Leiter des LKH Univ. Klinikum Graz. Da das LKH Graz kontinuierlich steigende Patientenzahlen, Flächenzunahmen und erhöhte Anforderungen an die Medizin, aber auch die Haustechnik verzeichnet, war es unumgänglich die Energieversorgung anzupassen, um die Energieeffizienz zu steigern. Außerdem liegt der Energieverbrauch des LKH in der Dimension einer Kleinstadt. Stefan Schleicher, Professor am Wegener Center an der Karl-Franzens-Universität Graz ergänzte: „Solche Vernetzungen in der Energiebereitstellung, wie wir es in diesem Projekt erleben, sind als Vorbild zu verstehen, wie man zukunftsorientierte, leistungsfähige und energieeffiziente Versorgungssysteme aufbauen kann.“

Wohnen im Sinne der Nachhaltigkeit
Nicht nur die Industrie und der Verkehr, auch der Faktor Wohnen hat erheblichen Einfluss auf die Umwelt. „Wir brauchen dringend Wohnbauprojekte, die höchste Nachhaltigkeitsstandards mit Wohnkomfort vereinen. So wie unser ,König Franz‘, der nicht nur architektonisch überzeugt, sondern vor allem mit seinen nachhaltigen Energiekonzepten“, so Helmut Konrad, Geschäftsführer der K1 Group. Denn beim Bau dieses Wohnprojektes wurde auf ein besonderes Energiekonzept gesetzt – die thermische Bauteilaktivierung. Dadurch funktioniert die stille Decken-Kühlung möglichst effizient und energiesparend. Außerdem wird durch die Nutzung von geothermischer Erdwärme äußerst umweltfreundlich geheizt und gekühlt. Obwohl sich der Neubau zentral in Graz befindet, wurde auf Grünflächen gesetzt, um einerseits die Bodenversiegelung so gering wie möglich zu halten und andererseits den Bewohnern einen Wohnkomfort der Sonderklasse zu bieten.


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