Näher am Ziel

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Um den bedeutenden Beitrag von synthetischen Brenn- und Kraftstoffen für den Klimaschutz zu verdeutlichen, wurde im März die eFuel Alliance Österreich gegründet.

von: Redaktion

eFuels sind die klimafreundliche Alternative zu fossilen Energieträgern und daher hervorragend geeignet, um die CO2-Emissionen am Raumwärmemarkt, sowie in der Mobilität entscheidend und leistbar zu reduzieren – bis hin zur Klimaneutralität.
Besonders wichtig ist der branchenübergreifenden Interessengemeinschaft eFuel Alliance Österreich, dass der Weg der Energiewende nicht mit Verbotspolitik, sondern mit technischer Innovation bestritten wird. Die stetige Weiterentwicklung von eFuels wird dabei eine wesentliche Rolle spielen, wie Jürgen Roth, Vorstandsvorsitzender der eFuel Alliance Österreich, unterstreicht: „Klimaschutz kann langfristig nur dann erfolgreich sein, wenn er mit Wirtschaft, Industrie und Verbrauchern Hand in Hand geht. Aus diesem Grund sagen wir ganz klar: Innovationen statt Verbote! Wir sind offen für alle Organisationen und Interessierte, denen die Akzeptanz und regulative Berücksichtigung von synthetischen, flüssigen Brenn- und Kraftstoffen aus erneuerbaren Energien ein Anliegen ist. Denn nur dadurch können wir die Pariser Klimaziele, zu denen sich Österreich verpflichtet hat, erreichen!“ Laut Roth ist das Interesse an eFuels hoch, was auch daran liegt, dass ihr Einsatz in Österreich kurz bevorsteht. Grund dafür ist das gemeinsame Projekt „Innovation Flüssige Energie“ zwischen IWO Österreich und der AVL List GmbH. Durch dieses soll bis 2022 die modernste Power-to-Liquid-Anlage Europas zur Herstellung von synthetischen Brenn- und Kraftstoffen entstehen, die zu eFuels weiterverarbeitet werden können.

Fortschritt statt Umbau
Der große Vorteil von eFuels liegt darin, dass die energetische Nutzung (im Gegensatz zu fossilen Energieträgern) CO2-neutral erfolgt. Somit wird in Zukunft eine massive Reduktion von Treibhausgasemissionen erreicht, ohne dabei auf herkömmliche Ölheizungen, Autos oder Flugzeuge verzichten zu müssen, denn: Eine Umrüstung bestehender Infrastruktur ist für die Verwendung nichtnötig. Hergestellt werden diese synthetischen Brenn- und Kraftstoffe in einem sogenannten Power-to-Liquid-Verfahren. Konkret wird dabei der Stromüberschuss, der durch Windkraft- und Photovoltaikanlagen entsteht, verwendet, um mittels Elektrolyse Wasserstoff zu erzeugen. Dieser wird mit Kohlendioxid gemischt und durch das Fischer-Tropsch-Verfahren chemisch verflüssigt. Anschließend erfolgt die Weiterverarbeitung zu Heizöl, Diesel, Benzin oder Kerosin.
Um synthetischen Brenn- und Kraftstoffen europaweit zur Anwendung zu verhelfen, möchte die neu gegründete Allianz aus Österreich auch mit der internationalen eFuel Alliance zusammenarbeiten, die ihren Sitz in Berlin und Brüssel hat.

Informationen
efuel-alliance.eu


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