5 Tipps für nachhaltige Arbeitskleidung

Quelle: CWS
Oft zahlt sich Reparieren aus!
Quelle: CWS

Wer häufig neue Arbeitskleidung kauft und aussortiert, produziert unnötig Kosten und Textilabfall.

von: Redaktion

Auch bei Berufskleidung herrscht Wegwerfkultur. Allein Deutschland produziert jährlich 391.752 Tonnen Textilabfall. Gerade Unternehmen mit einem hohen Verschleiß sollten ihre Kleidung daher besonders sorgfältig auswählen.
Jakob Tobias Steffen, Corporate Responsibility Manager beim Serviceanbieter für Arbeitskleidung, CWS, verrät die fünf besten Tipps für nachhaltigere Arbeitskleidung:

1. Auf moderne Kreislaufwirtschaft setzen
Das Thema Circular Economy (Kreislaufwirtschaft) ist in aller Munde. Dabei sollen Ressourcen geschont, Abfall, Emissionen und Energien vermieden werden. Dies kann durch langlebige Produkte, sowie deren Instandhaltung und Reparatur, Wiederverwendung und Recycling geschehen. Der Kreislaufwirtschaft steht die Linearwirtschaft entgegen, die auf die begrenzte Nutzungsdauer eines Produkts und dessen Entsorgung ausgerichtet ist. CWS ist als Serviceanbieter für Arbeitskleidung ein Vertreter der Kreislaufwirtschaft, da die Kleidung auf Haltbarkeit produziert wird und für Kunden gewaschen, gepflegt und instand gehalten wird.

2. Lebensdauer verlängern
Eine Studie, die die Umweltauswirkungen am Beispiel eines T-Shirts untersucht hat, zeigt, dass der Hauptteil der Umweltbelastung in der vorgelagerten Wertschöpfungskette liegt, also vor der eigentlichen Nutzung. Dies betrifft den Rohstoffanbau sowie die Herstellungsprozesse.
Daher spielt neben der Produktbeschaffenheit der richtige Umgang mit der Arbeitskleidung eine große Rolle. Indem Unternehmen von Anfang an auf langlebige Arbeitskleidung setzen und diese professionell instand halten, lässt sich die Lebensdauer von Arbeitskleidung verlängern. Wird der Einsatz der Arbeitskleidung verdoppelt, indem sie z.B. zwei Jahre statt einem Jahr getragen wird, halbiert sich der CO2-Ausstoß. Wenn ein Kleidungstück aber nicht mehr getragen werden kann, ist Recycling eine gute Lösung. In der Industriepartnerschaft wear2wear arbeitet CWS an dem Ziel eines geschlossenen textilen Kreislaufs, also alte CWS Kleidung zu nutzen, um daraus neue Materialien herzustellen.

3. Reparieren lohnt sich
Arbeitskleidung ist im Alltag oft einer harten Belastung ausgesetzt. Löcher, Risse, Verschmutzungen sowie eine natürliche Abnutzung sind die Folge. Dies muss aber nicht immer gleich die Entsorgung zur Folge haben. Denn eine professionelle Reparatur beeinflusst die lange Verwendung einer Kleidung entscheidend.
Das Reparieren, Flicken, Stopfen von Arbeitskleidung lohnt sich und ist nachhaltig. Im Alltag fehlen bei Unternehmen sowie beim Träger Ressourcen, Zeit, und das nötige Fachwissen, dies selbst durchzuführen. Oft steht eine Wiederverwendung gar nicht zur Diskussion, da automatisch mehrmals pro Jahr Arbeitskleidung gekauft wird. Ein Umdenken sollte schon aus finanziellen Gründen im eigenen Interesse sein, da durch Reparaturen hohe Investitionskosten in neue Kleidung eingespart werden können. CWS hat im Jahr 2019 in Deutschland mehr als 2,3 Millionen Teile Arbeitskleidung repariert.

4. Nachhaltige Materialien
Als nachhaltige Materialien werden hauptsächlich Materialien aus nachwachsenden Rohstoffen bezeichnet, aber auch recycelte Stoffe. Fairtrade-Baumwolle, Bio-Baumwolle, recyceltes Polyester oder Lyocell sind nur einige von gängigen nachhaltigen Materialien. Unternehmen, die sich für Arbeitskleidung mit nachhaltigem Gewebe entscheiden, setzen bewusst ein Zeichen für mehr Verantwortung in der Beschaffung. Mittlerweile gibt es eine große Auswahl an moderner Berufskleidung aus nachhaltigen Materialien für die meisten Branchen. Immer mehr Unternehmen fragen gezielt nach nachhaltiger Arbeitskleidung, da sie dadurch ihre eigene Öko-Bilanz verbessern können. CWS Kunden mit Kollektionen aus Fairtrade-Baumwolle erhalten zudem ein Fairtrade-Zertifikat, das ihr nachhaltiges Engagement auszeichnet. Als Vorreiter in Sachen Nachhaltigkeit baut CWS den Einsatz von nachhaltigen Materialien fortlaufend aus.

5. Waschen will gelernt sein
Arbeitskleidung sollte aus hygienischen Gründen nicht mit privaten Textilien zusammen gewaschen werden. Doch verursacht die nicht effiziente Beladung einer Waschmaschine unnötigen Energieverbrauch. Studien zeigen, dass rund 30 % der Umweltauswirkungen von Kleidungsstücken in der Nutzungsphase liegen, also vor allem auch beim Waschen.2  Eine immer volle Maschine beim Waschen der Arbeitskleidung wäre daher von Vorteil. In den professionellen Industriewäschereien werden Waschmaschinen optimal ausgelastet und gleichzeitig Waschmittel, Temperatur als auch Wasserzufuhr gezielt eingesetzt. Darüber hinaus wird Wasser in modernen Anlagen recycelt und dadurch der Verbrauch reduziert.
Je nachdem in welchem Tätigkeitsfeld Mitarbeitende beschäftigt sind, können auch Rückstände von Fetten oder Chemikalien auf der Arbeitskleidung bleiben. In einer Industriewäscherei werden sämtliche Schadstoffe gefiltert und aufbereitet, sodass sie nicht ins Abwasser gelangen. CWS wäscht nach festgelegten Standards und Prozessen in seinen Wäschereien, die alle über ein zertifiziertes Hygiene- und Qualitätsmanagement nach RABC (Risikoanalyse- und Kontrollsystem Biokontamination) nach DIN EN 14065 und ISO 9001 verfügen, was eine stets hohe Servicequalität sicherstellt. Beim Waschen führt daher im Vergleich kein Weg an einem Serviceanbieter vorbei.

Informationen
cws.com/workwear


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