Von dem gut brummenden Wirtschaftsmotor in Österreich profitieren auch die heimischen Sanitär-, Heizungs-, und Lüftungstechniker. Die Umsatzentwicklung 2019 darf als durchwegs positiv bezeichnet werden. Die private Nachfrage hat sich verbessert – im Gegenzug fehlen die Aufträge im öffentlichen Bereich. Ein großes Problem bringt Karl Pech, LIM Niederösterreich, auf den Punkt: „Das Geschäft geht gut, aber es fehlt an Lehrlingen und somit in weiterer Folge auch an Facharbeitern.“ Dadurch können viele Betriebe lukrative Aufträge erst zeitverzögert abwickeln. Diese Tatsache betrifft leider alle Bundesländer.
Viel Arbeit bleibt einfach liegen
In Österreich gibt es etwa 600.000 Heizkessel, die älter als 25 Jahre sind, davon rund 180.000 in Niederösterreich. Die jährliche Sanierungsrate liegt aber bei unter einem Prozent. Die durchschnittliche Mitarbeiterzahl ist in den letzten Jahren bei den heimischen Installateuren von 11 auf aktuell 9,2 Mitarbeiter gesunken. Erfahrungsgemäß ist es in kleineren Orten in NÖ – dank persönlichem Kontakt unter der Bevölkerung – leichter, interessierte Lehrlinge zu finden als in größeren Städten. Viel flexibler wie bei Heizungen sind die Kunden im Sanitärbereich. Rund 47 Prozent der Sanitärausstattung werden nicht beim Installateur, sondern über Internet, Bauhäuser, im benachbarten Ausland usw. gekauft. LIM Karl Pech: „Erfahrungsgemäß entgehen viele Unternehmen mit Komplettangeboten dem Preisdruck bei der Badsanierung. Viel Luft nach oben für die Installateure gibt es noch im Bereich Photovoltaik. LIM-Stv. Manfred Denk, MBA: „Wir müssen unseren Kunden im gesamten Bereich der Haustechnik und Energieträger Kompetenz zeigen, und PV gehört einfach dazu.“
Lesen Sie den ungekürzten Artikel auf Seite 10 in Ausgabe 11/2019!