Eine zu groß dimensionierte Haustechnik beansprucht nicht nur mehr Platz im Gebäude, der Investor muss für Anschaffung und Instandhaltung auch mit mehr Kosten rechnen. Die Haustechnik arbeitet dann oftmals im ineffizienten Teilbereich, verursacht meist höhere Betriebskosten und der Energieverbrauch und somit auch die Energiekosten sind höher als notwendig. Zu leiden hat dann nicht nur der Nutzer, dem nicht der erhoffte Komfort geboten wird, sondern auch der Klimaschutz, denn die gewünschte Reduktion an Energie und CO2 tritt in der Praxis nicht ein, weil die Anlage einfach nicht ihre Performance leisten kann. Klimaschutz und Modernisierung bekommen das Image von teuer und nicht zielführend.
e7-Studie im Auftrag der Stadt Wien
In einer Studie hat sich das Wiener Forschungs- und Beratungsunternahmen e7 mit dieser Problematik im Nichtwohnbereich genauer befasst, wobei der Schwerpunkt der Untersuchung auf größere Wärmepumpen gelegt wurde. Wie kommt es, dass Anlagen noch immer überdimensioniert werden? Welche Schritte können von wem gesetzt werden, um hier Verbesserungen für alle zu erreichen? Die Studie wurde im Auftrag der Stadt Wien, Magistratsabteilung 20 – Energieplanung, durchgeführt.
Für die Auslegung der Gebäudetechnik werden im Regelfall die geltenden Normen herangezogen, sind sie doch die öffentlich anerkannte gemeinsame Grundlage für Planung und Errichtung. Die Verwendung der geltenden Normen ist in der Regel sehr wichtig, da sich so alle Beteiligten auf gemeinsame Standards festlegen und viele Schnittstellen untereinander klar festgeschrieben sind.