Bei dem Projekt handelt es sich um ein Nahwärmenetz für zwei benachbarte Einfamilienhäuser in Oberösterreich. Es galt, einen teilsanierten, 250 m2 großen Altbau und einen 171 m2 großen Neubau mit einem Pelletskessel und Solarthermie zu versorgen.
Die Ausgangslage
Ursprünglich wurde der Neubau mit einem förderfähigen Pelletsheizwertkessel versorgt. Dieser hatte Abgastemperaturen zwischen 100 °C und 180 °C, musste zweimal jährlich gewartet werden, und auch der Kamin wurde dreimal jährlich gekehrt. Der Gewebetank (2,6 x 2,6 x 2,25 m) mit Punktabsaugung hatte ein Pellets-Lagervolumen von 6,8 t und musste während der Heizperiode nachgefüllt werden. Der Kessel verfügte über keinen Ökomodus. Im Zuge der Teilsanierung und der Fertigstellung des angrenzenden Neubaus sorgt nunmehr ein ÖkoFEN Brennwertkessel Pellematic Condens (10-32 kW) im architektonisch integrierten Heizcontainer für die Energieversorgung beider Gebäude. Über eine 50 Meter lange Nahwärmeleitung ist der Altbau mit dem Heizcontainer verbunden.
Deutliche Einsparungen
Das Wartungsintervall der Anlage und das Kaminkehrer-Inspektionsintervall konnte auf einmal jährlich reduziert werden. Der Gewebetank mit flexiblem Schrägboden und Schnecke (2,6 x 2,6 x 2,25 m) beinhaltet – wegen des innovativen ÖkoFEN-Lagersystems – 7,5 t Pellet Lagervolumen. Jetzt ist kein unterjähriges Nachfüllen mehr erforderlich. Wegen der eingesetzten Brennwerttechnik und dem Ökomodus kam es zu deutlichen Einsparungen bei den Betriebskosten.Der teilsanierte Altbau vefügt weiters über eine 90 Vakuumröhren Solaranlage und einen 1.000-l-Pufferspeicher. Von Mai 2020 bis Mai 2021 wurden 5,63 Tonnen Pellets verbraucht. Die Gesamtheizkosten inklusive Betriebskosten lagen in diesem Zeitraum bei 1.303 Euro.
Der Neubau wurde mit einer 10 m2 Solaranlage und ebenfalls mit einem 1.000-l-Pufferspeicher ausgestattet. Die Entfernung zum Heizcontainer beträgt neun Meter. Der Jahresverbrauch lag zuletzt bei 1,87 Tonnen Pellets, die jährlichen Gesamtheiz- inklusive Betriebskosten lagen bei knapp 485 Euro.
Feuer ohne Flamme
Die eingesetzte Pellematic Condens mit Brennwerttechnik kann aufgrund der unlimitierten Rücklauftemperaturen in jedes vorhandene Wärmeabgabesystem integriert werden und besticht mit bis zu 15 Prozent mehr Effizienz. Der Kessel ist zudem mit der innovativen ZeroFlame-Technologie ausgestattet. Mit der weltweit neuen Pellets-Verfeuerungstechnologie gelang ÖkoFEN ein Meilenstein. Die speziell ausgeklügelte Luftstromführung bzw. -anreicherung in Kombination mit der besonderen Brennkammerkonstruktion sorgen für einen ganz besonderen Effekt. Die Flamme verschwindet fast vollständig und reduziert die Feinstaub-Partikelemissionen auf ein Minimum. Übrig bleiben nur Wärme und saubere Abluft. Stefan Ortner, ÖkoFEN Geschäftsführer: „Die Staubreduktion beträgt im Vergleich zu den derzeit erhältlichen herkömmlichen Pelletsheizsystemen je nach Fabrikat bis zu 95 Prozent; damit kann weltweit ein ganz wichtiger Beitrag für den Umweltschutz geleistet werden.“
Heizen nach Wettervorhersage
Der Regler wertet Online-Live-Wetterdaten für seinen Standort aus und regelt das Heizsystem nach den zu erwartenden Sonnenstunden. Ist in den nächsten Stunden Sonne zu erwarten, senkt die Regelung die Raumtemperatur vollkommen automatisch ab und sorgt so vor Überwärmung der Räumlichkeiten. Das Ergebnis sind ein wohliges Raumklima und sinkende Heizkosten. Auf Wunsch kann die Pellematic Condens auch mit dem eReady-Paket zur nachträglichen Installation eines Stirlingmotors ausgestattet werden. 600 Watt elektrische und 9 kW thermische Leistung sind dabei ideal für das Einfamilienhaus.
Diesen Beitrag finden Sie ungekürzt auch ab Seite 28 der aktuellen Ausgabe 6/2021!